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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Es gibt so Spiele, da könnte man noch Stunden weiterspielen und man müht sich letztlich doch vergebens. Genau ein solches Match hatten die Buchloer Piraten am Freitagabend in Schongau, wo die Gennachstädter nach zuletzt fünf Erfolgen in Serie erstmalig wieder eine Niederlage einstecken mussten. Diese war am Ende aber ganz bitter, den eigentlich machten die Buchloer ein ordentliches Spiel. Einzig die Chancenverwertung blieb das große, aber letzten Endes entscheidende Manko, das dann auch zur 3:4 (0:2, 2:1,1:1) Niederlage führte. Denn die Piraten vergaben teils reihenweise beste Einschussmöglichkeiten und die cleveren Mammuts bestraften diesen Chancenwucher unter dem Strich eiskalt.
Die Buchloer übernahmen eigentlich von Beginn an die Initiative, doch obwohl man sich im ersten Drittel gleich mehrfach gute Gelegenheiten herausspielte, waren es nur die Mammuts die trafen. Ein Bild, das sich den ganzen Abend wie ein roter Faden durchziehen sollte. Die Piraten waren somit zwar die spielerisch gefälligere Mannschaft, doch das große Manko blieb die Effizienz im Abschluss. Ganz anders die Mammuts, die mit ihren Kontern immer gefährlich waren und nach sieben Minuten durch Mathieu Newcomb auch mit 0:1 in Front gingen. Der Kanadier wurde mit einem wunderbaren Diagonalpass geschickt und blieb vor Wiedemann eiskalt. Auch danach zeigten sich die Buchloer recht unbeeindruckt, aber Vorne wollte die Scheibe einfach nicht am überragenden Tormann Xaver Nagel vorbei. Stattdessen fiel kurz vor der Pause sogar noch das 0:2, wobei fraglich blieb, ob ein abgefälschter Schuss von Ville Saloranta überhaupt komplett die Linie überquert hatte (18.).
Im Mitteldrittel änderte sich zunächst nicht viel. Buchloe überbot sich ein ums andere Mal im Auslassen bester Chancen und das Tor von Nagel schien auch weiterhin förmlich wie vernagelt zu sein. So waren es wieder die Hausherren, die in Sachen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor den optimalen Anschauungsunterricht für die fahrlässigen Freibeuter boten, als erneut Saloranta alleine vor dem ESV-Kasten zum mehr als schmeichelhaften 0:3 erhöhte (26.). Nur knapp eineinhalb Minuten später durften dann endlich auch die Piraten jubeln, da Demeed Podrezov aus der Distanz zum 1:3 traf (27.). Und nach dem 2:3 Anschluss von Felix Schurr, der ein kluges Zuspiel von Robert Wittmann am kurzen Pfosten verwertete, waren die Rot-Weißen ergebnistechnisch endgültig zurück im Spiel (35.). Bis zu zweiten Pause hatte man auch weiterhin Möglichkeiten in Hülle und Fülle um auszugleichen, doch der Puck wollte einfach nicht rein. „Es ist schon hanebüchen, was wir da für Chancen versemmelt haben“, meinte auch Trainer Christopher Lerchner, der auf der Bank vermutlich inzwischen am Verzweifeln war.
Und seine Schützlinge sollten auch im letzten Durchgang kein Mittel finden, um ihre Abschlussschwäche zu verbessern. Auch hier blieb es das selbe Bild: Buchloe versuchte offensiv das Spiel zu drehen, doch Schongau erteilte den Anstrengungen mit dem 2:4 durch Matthias Müller einen herben Dämpfer (47.). Die Piraten bemühten sich zwar anschließend weiter, doch es sollte an diesem Abend vergebens sein. Immer wieder verzweifelte man am Mann des Abends – EAS-Tormann Xaver Nagel – und auch am eigenen Unvermögen. So konnte nur noch Marc Krammer im Powerplay auf 3:4 verkürzen (50.), ehe die extrem bittere und total unnötige Niederlage feststand. Diese haben sich die Freibeuter aber alles in allem auch selbst zuzuschreiben, wenngleich man an diesem Abend sicherlich nicht das nötige Glück der letzten Partien auf seiner hatte. (pm)
Geschrieben von: Redaktion