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Schon der Tagungsort der 21. Allgäu Initiativ Konferenz, das Gewerbe- und Dienstleistungszentrum IX Airport Park, vermittelt die erfolgreiche Entwicklung des Allgäu Airports: Eine Maschine von Wizz Air landet, Testfahrzeuge von Continental fahren vorbei, einem der sechs High-Tech-Unternehmen, die sich in Memmingerberg angesiedelt haben.
Am Flughafen mischen sich Reisende mit jungen Ingenieurinnen und Entwicklern. Eine Entwicklung, die man vor Jahren dem Allgäu Airport nicht zugetraut hätte, wie Ralf Schmid, Geschäftsführer des Allgäu Airports, berichtet: Vor 21 Jahren begann das Zeitalter der zivilen Folgenutzung und 2007 startete die erste Linienflugmaschine. 2023 werden über 2,7 Millionen Menschen den Allgäu Airport nutzen.
Für 2024 werden über drei Millionen Fluggäste prognostiziert. „40 Prozent sind Incoming Passagiere und bringen mit 131 € Tagesausgaben bei durchschnittlich 6,8 Tagen Aufenthaltsdauer ganzjährig Kaufkraftzuflüsse in Höhe von 170 Mio. Euro in die Region, wie die Studie des Bayerischen Wirtschaftsministerium errechnet hat“, erklärt Schmid. „Wir sind kein Abflughafen, sondern Reiseziel sowie Brückenkopf für Einpendler und europäische Arbeitskräfte, die dringend benötigt werden. Eine Entwicklung, die uns auch durch die Pandemie getragen hat.“
Auf dem Weg zum klimaneutralen Airport: Airport Carbon Accreditation (ACA)
Der Entwicklung des Passagieraufkommens Rechnung tragend, werden die Terminalflächen erweitert, ein Parkhaus und neue PV-Anlagen sowie eine Wasserstoff-Tankstelle geplant und in Anlagen für wetterunabhängigen Flugbetrieb investiert. Das ambitionierteste Projekt jedoch heißt „klimaneutral 2030“. Der Airport lässt sich durch ACA, ein unabhängiges, speziell für Flughäfen entwickeltes Zertifizierungsverfahren zur Erfassung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen, leiten und prüfen. Zur CO2-Reduktion wurde im Frühjahr 2023 das Fernwärmenetz um ein eigenes, mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk ergänzt. Wasserstofftankstellen und PV-Energie sollen den Betrieb des eigenen Fuhrparks und umliegender Firmen unterstützen. Derzeit wird zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie an neuen, klimaneutralen Kraftstoffen geforscht. „Wir wollen Vorreiter bei klimaneutralen Kraftstoffen und der Wärmeversorgung sein. Unser Ziel ist es, bis 2030 unseren Airlines klimaneutralen Kraftstoff anbieten zu können und die Flughafeninfrastruktur klimaneutral zu betreiben“, sagt Schmid.
Nachhaltigkeit – die DNA des Allgäus
„Wenn es uns gelänge, zur nachhaltigsten Region in Deutschland zu werden, wäre es klasse“, wünscht sich Oberbürgermeister Thomas Kiechle Vorsitzender des Aufsichtsrates der Allgäu GmbH. Im Allgäu wird Nachhaltigkeit seit über einem Jahrzehnt als Grundprinzip der Marke Allgäu verstanden und ist fest in ihrer DNA verankert. „Schon seit Jahrhunderten leben es unsere Bauern und Handwerker vor“, sagt Kiechle. Ziel ist es, Nachhaltigkeit nicht nur als Marketingstrategie, sondern als grundlegendes Handlungsprinzip in der Region zu etablieren. „Ich danke allen, die sich im Rahmen unseres Leader geförderten Projektes „Nachhaltigkeit im Lebensraum Allgäu erleben“ in den letzten Monaten eingebracht und zu einem guten Ergebnis beigetragen haben“.
Drei Schwerpunkte seien aus seiner Sicht in der Allgäuer Zusammenarbeit für die Zukunftsgestaltung besonders wichtig: Flächennutzung und Wohnraum, Mobilität sowie Klimaschutz. 2024 wolle man den allgäuweiten Verkehrsverbund auf den Weg bringen. Im Klimaschutz sei jeder Einzelne, jede Kommune und jedes Unternehmen gefordert. Die richtigen Unternehmen seien schon am Start, wie Manfred Schilder, Geschäftsführer der Gewerbepark am Allgäu Airport GmbH & Co. KG, ausführt: „Im Gewerbepark am Allgäu Airport wird Zukunft entwickelt“, und verweist auf die in Sichtweite liegenden High-Tech Unternehmen. Einer der größten ist Magnet-Schultz, mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden.
Geschrieben von: Redaktion