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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die „Big Points“ gehen an den SV Schalding/Heining. Im Aufsteiger- und Kellerduell der Regionalliga kassierte der ersatzgeschwächte FC Memmingen mit 1:2 (0:1) seine siebte Niederlage hintereinander. Damit wird die Luft im Abstiegskampf ganz, ganz dünn. „Von unserer Mannschaft habe ich ein sehr gutes Spiel gesehen. Wir haben uns leidenschaftlich in jeden Zweikampf geworfen“, versuchte FCM-Trainer Bernd Maier das Positive herauszustellen, stellte aber auch nüchtern fest „Wir können uns nicht schönreden. Wir stehen wieder mit Null Punkten da“.
Es bleibt somit die Erkenntnis, dass die augenblickliche Besetzung und Verfassung nicht ausreichen, um auf Vierliga-Niveau zu bestehen, sprich Zählbares zu holen. Fehlender Kampf und körperlicher Einsatz der zur Verfügung Stehenden war es nicht. Die Ausfallliste ist weiter ellenlang. „Ohne Sieben“ traten die Allgäuer im Passauer Westen an. Durch die Sperren von David Bauer und Micha Bareis sowie den erkrankten Matthias Moser musste die Mannschaft erneut umgekrempelt werden.
Das Durchatmen bei den Gastgebern war hinterher deutlich zu vernehmen. „Ich glaube, wir haben es uns heute mit dem nötigen Willen verdient“, schnaufte Schaldings Trainer Stefan Köck erstmal tief durch. „Und wenn’s doch unverdient gewesen sein sollte, ist es mir auch sch… egal“, drückte er es mit für ihn nicht gerade üblichen Worten deftig aus. Seine Mannschaft wackelte vor 804 Zuschauern am Ende heftig, hielt aber stand.
„Die Vielzahl an Torchancen, die wir uns herausgespielt haben, hätten uns eigentlich für zwei oder drei Spiele reichen können“, monierte Gegenüber Maier, der nach einem 0:2 Rückstand ein regelrechtes Memminger Power-Play mit hochkarätigen Möglichkeiten sah. Einige davon: Christian Brückl rettete gegen Janis Peter in der 62. Minute auf der Linie (was der Vollständigkeit halber erwähnt, auch Nicolai Brugger kurz vor der Halbzeit für den FCM tun musste). SVS-Torhüter Max Böhnke fischte einen Schuss von Fabian Lutz aus dem langen Eck (80.) Dominik Stroh-Engel brachte das Kunststück fertig eine Lutz-Hereingabe aus kürzester Distanz nicht über die Linie, sondern übers Tor zu drücken (85.).
Mehr als der sehenswerte Anschlusstreffer von Pascal Maier (56.) sprang aber nicht heraus. Der 25-Jährige hätte schon in der zweiten Minute dem Spiel einen gänzlich anderen Dreh geben können, aber er vergab allein vor dem gegnerischen Kasten eine „Hundertprozentige“. So war es Schalding, das vorlegte. Zunächst mit dem frühen Führungstor, als Daniel Zillner nach einer Abwehr von FCM-Torhüter Dominik Dewein im Nachschuss traf und dann Alexander Kurz nach einer zu kurz abgewehrten Ecke aus der zweiten Reihe abzog (54.). Allzu leichte Treffer für den Gegner.
Schon vor dem Jahresabschluss nächsten Samstag (14 Uhr) gegen den Überraschungs-Zeiten DJK Vilzing steht fest, dass die Memminger auf einem Abstiegsplatz überwintern müssen. Maier sehnt die Pause herbei, „um einige Wochen die Köpfe freizubekommen“ und dann im Frühjahr erholt noch einmal anzugreifen. Was ohnehin schwer genug werden dürfte. Der Rückstand auf einen Relegationsplatz beträgt fünf Punkte, auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz sogar zehn Zähler.
Dieser Abstand wird sich voraussichtlich auf „nur“ noch sieben Punkte verkürzen, weil der 3:0 Sieg der SpVgg Greuther Fürth II Ende September gegen den SV Schalding/Heining in eine 0:2 Niederlage umgewandelt wird. Bei Fürth war Edgar Prib nicht spielberechtigt. Die Passauer Vorstädter haben damit nicht nur das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Memmingen gewonnen, sondern holen auch noch Punkte am grünen Tisch und sind damit großer Gewinner in diesen Tagen im Abstiegskampf. (pm)
Geschrieben von: Redaktion