Im Mordfall an der Marienbrücke oberhalb von Schloss Neuschwanstein hat die Kemptener Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben.
Dem 31-jährigen US Amerikaner Anklage wird neben Mord, der Vergewaltigung mit Todesfolge und des versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung zudem der Besitzes kinderpornographischer Inhalte vorgeworfen.
Der Angeschuldigte steht im Verdacht Mitte Juni 2023 im Bereich eines Wanderwegs oberhalb der Marienbrücke in Schwangau im Bereich eines Aussichtspunktes zwei ihm bis dahin unbekannte Frauen angegriffen zu haben. Zunächst soll er dabei das 21-jährige Opfer gewaltsam zu Boden gebracht haben, um sie zu vergewaltigen. Als die 22-jährige Begleiterin ihrer Freundin zur Hilfe kommen wollte, soll der Angeschuldigte die Begleiterin einen Abhang ca. 50 Meter hinuntergestürzt und in Kauf genommen haben, dass diese tödlich verletzt wird.
Es besteht weiter der Verdacht, dass der Angeschuldigte danach die 21-jährige bis zur Bewusstlosigkeit strangulierte und sie vergewaltigte, bevor er sie dann ebenfalls den Abhang hinuntergestürzt haben soll. Sie kam bei dem Angriff ums Leben, ihre Begleiterin überlebte den Sturz.
Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Kempten wird nach Prüfung der Anklage nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Ein Termin steht noch nicht fest.
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