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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Freitagnachmittag wurde der Polizei Mindelheim ein laufender Schockanruf mit einer falschen Staatsanwältin gemeldet. Dabei wurde einer 53-jährigen Unterallgäuerin von Betrügern ein Unfall ihrer Tochter vorgetäuscht.
Im Zusammenhang mit dem Unfall soll eine weitere Person ums Leben gekommen sein, weshalb die Tochter des Opfers jetzt eine Kaution bezahlen müsse. In Sorge um ihre Tochter übergab die 53-Jährige einer vermeintlichen Sekretärin der Staatsanwaltschaft am Memminger Bahnhof Bargeld und Wertgegenstände im Wert von etwa 100.000 Euro. Trotz umfangreicher polizeilicher Maßnahmen konnte die Übergabe nicht verhindert werden. Eine Fahndung nach den Tätern verlief ebenfalls ergebnislos.
Bei diesen sogenannten „Schockanrufen“ nutzen die Täter das besondere Schreckmoment aus. Sie geben sich gegenüber ihren Opfern als Polizeibeamte oder Justizangehörige sowie als Angehörige (Sohn, Tochter, Enkelkind) in einer dramatischen Situation aus. Im Laufe derartiger Gespräche wird dann regelmäßig angegeben, dass man dringend Bargeld benötigen würde, das nun durch den Angerufenen besorgt werden solle. Die Kombination aus Schock, Drohungen und Mitleid gegenüber dem vermeintlichen Angehörigen soll die oft älteren Opfer dazu bringen, den Wahrheitsgehalt nicht zu hinterfragen und Geld herauszugeben. Die Täter sprechen oft akzentfrei und agieren rhetorisch begabt.
Written by: Redaktion