Nach einer ersten Verschnaufpause hat der Prinz dann auch gleich ein Resümee gezogen, woran es gelegen haben könnte.
"Ach, ich hätte mich einfach besser vorbereiten müssen. Da bekommt man sonst Wadenkrämpfe und die Knie tun einem weh. Jeder kennt sowas. Aber manchmal geht es eben besser und manchmal nicht so gut. Diesmal musste ich wirklich kämpfen und war zwei Stunden später da, als sonst. Aber was zählt ist, dass es für eine gute Sache ist. Dafür darf man auch mal ein bißchen leiden, dann fällt es einem auch leichter, um Spenden zu sammeln."
Bei seinem Löwenmarsch, den der Prinz jetzt zum fünften Mal durchgeführt hat, wandert er jedes Jahr zusammen mit anderen Teilnehmern insgesamt 100 Kilometer von Schloss Kaltenberg nach Schloss Hohenschwangau, um Geld für Kinder- und Jugendprojekte in Afrika zu sammeln. Mit seinem Projekt „Learning Lions“ werden Jugendliche in Kenia ausgebildet,
um eine digitale Karriere anstreben zu können.
"Mit Learning Lions in Kenia haben wir wirklich viel Glück gehabt bisher, dass es von Anfang an gut gelaufen ist. Ich bin sehr froh zu sehen, wie sich da junge Menschen entwickeln und eine digitale Karriere aufbauen. Und diese Arbeit hört nie auf. Wir eröffnen demnächst wieder eine neue Mädchenschule und haben gerade erst auch eine neue Kindertagesstätte fertiggestellt. Also es ist immer etwas zu tun dort."
Beim Löwenmarsch dürfte dafür jetzt auch wieder eine gute Summe zusammengekommen sein. Insgesamt hatten sich 1058 Teilnehmer für den Löwenmarsch angemeldet, 477 von ihnen für die Gesamtstrecke von 100 Kilometern in 24 Stunden, der Rest für eine Teilstrecke. Aktuell liegt die generierte Spendensumme bei rund 200.000 Euro. Ein Rekord! Dank der vielen Teilnehmer, die mit Überzeugung dabei waren.