Klinikums-Neubau in Memmingen geht wichtigen nächsten Schritt

Das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben setzen ihr gemeinsames Neubauvorhaben wie geplant um. In einer einstimmigen Entscheidung hat der Stadtrat Memmingen in seiner Sitzung am 19.06.2023 der Einreichung des Förderantrags bei der Regierung von Schwaben zugestimmt.

Zuvor hatten bereits die Verwaltungsräte der Bezirkskliniken Schwaben und der Klinikum Memmingen AöR entsprechende einstimmige Empfehlungsbeschlüsse in ihren Sitzungen verabschiedet. Der Stadtrat erhielt einen Bericht über den aktuellen Planungsstand und die relevanten Kostenberechnungen durch die Generalplaner "ARGE Nickl Süss Horn + Horn", den Projektsteuerer "PSB Wasner" und den Vorstand. Unter Berücksichtigung der Baukostenindexveränderungen konnten die Kostenabschätzungen bestätigt werden. Als Grundlage für den Förderantrag dient die Bau- und Ausstattungsplanung (Leistungsphase 3), die in den letzten anderthalb Jahren intensiv mit den Nutzern des Klinikums abgestimmt wurde. Es fanden auch Abstimmungen mit der Stadt Memmingen und der Regierung von Schwaben statt.

Der Kostenansatz für den Anteil des Klinikums Memmingen am Neubau beläuft sich auf 472,6 Mio. €, wovon 348,6 Mio. € förderfähig bei der Regierung von Schwaben beantragt werden. Dies unterstreicht die Bedeutung des Klinikums für die Versorgung der Region und den Einsatz von Staatsminister Klaus Holetschek, der das Projekt von Anfang an unterstützt hat, wie Klinikvorstand Maximilian Mai betonte.

"Mit dem einstimmigen Beschluss setzen wir ein klares Zeichen für den Neubau des Klinikums Memmingen", betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. Er bezeichnete das Projekt als Leuchtturmprojekt für die gesamte Region.

Die nächsten Schritte umfassen vorbereitende Maßnahmen wie die Umverlegung des Abwasserkanals und die Prüfung des Förderantrags durch die Regierung von Schwaben. Die beiden Bauherren gehen derzeit davon aus, dass der eigentliche Neubau des Klinikums und der Bezirkskliniken im Frühjahr 2025 beginnen kann, so dass das neue Klinikum wie geplant im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden kann.