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Wegen der anhaltenden Trockenheit in den vergangenen Wochen leiden die Bäume im Lindauer Stadtgebiet unter Trockenstress. Aktuell sind die Mitarbeiter der Garten – und Tiefbaubetriebe (GTL) bis spätabends im Stadtgebiet unterwegs, um die Bäume und Beete zu bewässern. Aber selbst das reicht nicht. Ab Montag, 19. Juni, wird deshalb die Feuerwehr Lindau den Stadtgärtnern unter die Arme greifen.
„Das ist wirklich eine tolle, ämterübergreifende Aktion“, freuen sich Pius Hummler, Werkleiter der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau und sein Stellvertreter Andreas Bauer. In einem kurzen Gespräch haben Sie sich mit Feuerwehrkommandant Florian Kainz darauf verständigt, dass die Feuerwehr Lindau ab Montag, 19. Juni, zum Bäume gießen ausrücken wird. Für den Kommandanten ist es eine Selbstverständlichkeit, hier Hand in Hand zu unterstützen, um das wertvolle Grün im Lindauer Stadtgebiet zu retten.
Aktuell sind die Mitarbeiter der Garten – und Tiefbaubetriebe in zwei Schichten bis 23 Uhr im Stadtgebiet unterwegs, um die Bäume und Beete zu bewässern. „Wir wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist“, loben Hummler und Bauer ihr Team.
Dabei werden Bäume die an kritischen Standorten stehen regelmäßig bewässert. Im Schnitt braucht ein Baum zwischen 200 und 400 Liter Wasser. Auch das Gießen der Jungbäume ist wichtig, um die noch kurzen und besonders feinen Wurzeln gegen das Vertrocknen zu schützen.
„Das Bild der Gartenstadt Lindau wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern“, sind sich die GTL sicher. Das geht auch aus den Ergebnissen der regelmäßigen Baumkontrollen der Garten –und Tiefbaubetriebe Lindau hervor. Viele der Altbäume befinden sich über Zenit ihrer Lebensdauer. Gleichzeitig nimmt der Stress durch Schädlinge, Pilz-Viren- und Bakterienkrankheiten für die Bäume immer mehr zu und schädigt diese teilweise massiv. Schon in den vergangenen Jahren ist auch durch die klimatische Veränderung ein deutlicher Vitalitätsrückgang, sowohl an Jungbäumen als auch an Altbeständen zu verzeichnen und führt zusätzlich zu Trockenstress. Die Bäume im Lindauer Stadtgebiet leiden darunter extrem. So sind bereits jetzt Ausfälle zu verzeichnen, beispielsweise musste außerplanmäßig eine Linde im Bereich der Jahnturnhalle gefällt werden.
Der Einsatz zum Schutz gegen Trockenschäden ist zeitaufwendig, kostet aber kein kostbares Trinkwasser. Die GTL benutzt zum Bewässern des Stadtgrüns das fertig geklärte Wasser aus der Kläranlage. Transportiert wird das Wasser mit zwei Gießfässern, die 1.000 und 3.000 Liter Wasser fassen. Dennoch reichen mit der anhalten Trockenperiode die Kapazitäten und auch das Equipment der GTL nicht aus, um den Wasserbedarf der Bäume und Pflanzen zu decken.
In der Hoffnung so weitere Schäden im wertvollen Baumbestand der Stadt Lindau zu vermeiden, freuen sich die GTL über die Unterstützung der Lindauer Feuerwehr. Die Einsatzkräfte werden die Bereiche Lindenhofpark, Oskar-Kroll Anlage und Holdereggen Park abdecken.
Geschrieben von: Redaktion