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Panorama

War der Apothekerstreik sinnvoll? Ein Kommentar

today15. Juni 2023

Hintergrund
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Ein Kommentar von Norbert Kolz

Sie haben es getan, wie angekündigt. Die Apotheker streikten zur Durchsetzung ihrer Forderungen auch im Allgäu und am Bodensee. Ob sie damit ihr Ziel erreichen, bleibt ungewiss. Heute geht alles wieder seinen gewohnten Weg.

Zu Versorgungsproblemen kam es nicht. Die streikenden Apotheker hatten dafür gesorgt, dass jeweils eine Notapotheke ganztägig geöffnet war. Soweit so gut. Aber das Verständnis hielt sich die Waage.

Viele hatten ein Einsehen, aber die andere Hälfte stand dem Streik kritisch gegenüber und fragte, ob dies die richtige Medizin sei. Das ist ein nicht repräsentatives Ergebnis von kleinen Umfragen. Letztlich geht es jetzt um die Durchsetzung dessen, was mit dem Streik erreicht werden sollte, also mehr Geld für die Apotheker. Das wird wahrscheinlich so aber nicht gehen, denn Finanzminister Lindner hat einen Sparzwang verordnet und der gilt auch für das Gesundheitswesen.

Zur Klarstellung, es ist nicht nur eine Gewinnmaximierung der Apotheker, die vielleicht hinter dem Streik geht. Nein, auch hier, wie überall schlagen höhere Personalkosten und Energiepreise voll durch und belasten die Apotheken, das ist Fakt. Vielleicht an dieser Stelle nochmals um welche Beträge es genau geht: Finanziell sollen die Honorare für verschreibungspflichtige Arzneimittel von 8,35 Euro auf 12 Euro pro Packung aufgestockt werden. Das sind gerundet satte 43 Prozent. Was die Apotheker vielleicht vergessen haben ist die Tatsache, dass eine Gesundheitsreform derzeit am Beginn eines parlamentarischen Verfahrens steht. Dabei soll es insbesondere um die Verfügbarkeit von Medikamenten gehen, die derzeit nicht lieferbar sind. Die Sorge auf der Seite der Verbraucher ist eine ganz andere, denn Eltern, die keine Fiebersäfte bekommen, haben ein Problem und das ist schlimmer als fehlendes Geld.

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Geschrieben von: Redaktion

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