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Panorama

Vom Allgäu nach Valencia – ein Kurztrip raus aus dem Alltag

today17. Mai 2023 29

Hintergrund
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Einfach mal raus aus dem Alltag und vor allem aus dem regnerischen Wetter im Allgäu. Unsere Redakteurin hat die Chance genutzt und war für fünf Tage in Spanien – genauer gesagt in Valencia und Umgebung. Das Tourismusbüro von Valencia, Visit València, hatte zu der Reise eingeladen, um die Stadt und die Region mit all ihren Vorzügen zu präsentieren. Und Valencia ist wirklich eine Reise wert – eine Stadt voller Grün, mit vielen Sehenswürdigkeiten und viel Kultur. Eine Stadt voller Leben!

Ein 9 Kilometer langer Park mitten in der Stadt, ein historisches Stadtzentrum mit engen Gassen, vielen kleinen Läden und schmalen, bunten Häusern, eine große Jugendstil-Markthalle, moderne Gebäude, Konzerthallen, zahlreiche kulturelle Angebote, Strand, Meer, gutes Essen und Kunst, eine Stadt voller Leben – das alles und noch viel mehr ist Valencia. Auch im Umland historische Städte, Weinberge und Olivenbäume. Es gab wirklich viel zu sehen und zu erleben in den knapp 5 Tagen für unsere Redakteurin.

Ein Kurztrip nach Valencia, lohnt sich das überhaupt? Auf jeden Fall – vom Flughafen Memmingen aus ist man in etwas mehr als zwei Stunden in Valencia. Von dort aus sind es dann nur noch knapp 30 Minuten bis in die Stadt. Eine Stadt voller Überraschungen, wie unsere Reiseführerin Laura erzählt. Wahre Worte, denn unsere kleine Reisegruppe erlebte so einige Überraschungen!

Eine grüne Stadt

Valencia, drittgrößte Stadt Spaniens mit rund 800.000 Einwohnern, ist eine Stadt mit vielen Grünflächen und immer mehr autofreien Flächen. In den vergangenen Jahren hat Valencia viele Veränderungen im Stadtkern gemeistert. Der Platz vor dem Rathaus, der Plaza de la Reina wie auch die Straßen rund um den Zentralmarkt, bis vor wenigen Jahren noch voller Autos, wurden zu Fußgängerzonen und autofreien Plätzen umgestaltet, ein Großteil der historischen Altstadt ist inzwischen autofrei. Die Europäische Kommission hat die Bemühungen der Stadt Valencia belohnt und die Stadt zur European Green Capital 2024 gewählt. Das Ziel Valencias ist es, bis 2030 klimaneutral zu werden.

Besonders beeindruckend ist aber der Turia-Garten, die grüne Lunge der Stadt. Im alten Flussbett des Turia wurde in den 1980er Jahren auf 9 Kilometern Länge ein Park angelegt. Der Turia war trockengelegt bzw. umgeleitet worden, um die Stadt vor Überflutungen zu schützen. 1957 gab es eine schlimme Überschwemmung. Die Stadtverwaltung wollte das Flußbett zunächst für eine Autobahn nutzen, aber die Einwohner Valencias stellten sich dagegen. Zum Glück, denn das alte Flussbett hat sich zu einem innerstädtischen Naherholungegebiet entwickelt voller Blumen, Bäume, Wiesen. Fahrradwege, die übrigens in der gesamten Stadt gut angelegt sind, verlaufen durch den Park, ebenso wie Fußgängerwege. Die Valencianer nutzen den Park ausgiebig, sei es zum Spazierengehen oder Joggen oder für sportliche Aktivitäten anderer Art. Auf unserer kleinen Fahrradtour durch den Park sind uns Zumba-Klassen begegnet, wir konnten Leute beim Box- und Torwarttraining beobachten oder auch bei Yoga-Übungen. Andere lagen einfach im Schatten oder in der Sonne und ruhten sich aus. Im Park finden sich auch ein Fußballplatz, eine Leichtathletik-Arena und ein Rugby-Stadion. 

Nicht zu vergessen die Spielplätze. Besonders beliebt ist der Gulliverspielplatz: wie die Lilliputaner können Kinder – oder auch Erwachsene – auf einem riesigen, liegenden Gulliver turnen, klettern oder auch rutschen. Überhaupt finden sich über die ganze Stadt verstreut immer wieder kleinere oder auch größere Spielplätze, umsäumt von großen Bäumen, die auch im Hochsommer Schatten spenden. Und auch am Rande der Stadt findet sich viel Natur – die Mandarinen- und Orangenbäume in den Obstgärten liefern das gesunde Obst, das unter anderem auch in Allgäuer Geschäfte geliefert wird!

Der Turia-Park soll in den nächsten Jahren bis ans Meer verlängert werden – dann wird Valencia noch grüner. Auch der Verkehr soll weiter dezimiert werden in der Stadt, unter anderem über verkehrsberuhigte Bereiche und einen gut ausgebauten ÖPNV. Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger, die in der Stadt wirklich überall zu sehen sind. Auch viele E-Scooter sind in der Stadt zu sehen, sie sind allerdings alle in Privatbesitz, E-Scooter-Verleih ist nicht gestattet.

Eine Stadt am Meer

Rund 300 Tage im Jahr scheint in Valencia die Sonne. Milde Temperaturen um die 20 bis 25 Grad gibt es hier im Frühjahr und im Herbst, und auch im Winter sinkt das Thermometer selten unter 10 Grad. In diesem Zeitraum lässt sich die Stadt wunderbar erkunden. Wenn es im Hochsommer um die 40 Grad oder sogar mehr hat, lockt dann doch eher der Strand der Stadt: Feiner, goldener Sand findet sich an den mehrere Kilometer langen Küstenabschnitten am Rand der Stadt. Hier lässt es sich auf jeden Fall aushalten!

Auch der Hafen ist einen Besuch wert. Kaffee trinken, essen, Schiffe beobachten, Jachten bewundern, auf einem Katamaran mitfahren, oder selbst mit dem SUP ins Wasser, das alles ist hier möglich. Neben dem Hafen findet sich ein kleiner Park mit Veranstaltungsgelände, auf dem beinahe jeden Tag Konzerte geboten sind. Auch große Kreuzfahrtschiffe legen an am Hafen von Valencia – allerdings sind die Touristenströme, die sich aus den Schiffen in die Stadt ergießen, von den Valencianern nicht gerne gesehen.

Eine historische Stadt

Mehr als 2150 Jahre ist Valencia alt und seine Einwohner wurden im Laufe der Zeit von verschiedenen Kulturen dominiert. Noch heute lassen sich die Spuren der langen Geschichte immer wieder in der Stadt finden: Im Herzen der historischen Altstadt liegen die Kathedrale (hier befindet sich angeblich der einzig wahre Heilige Gral), mit dem Plaza de la Virgen und dem Plaza de la Reina – inzwischen autofrei und absolut sehenswert. Auch die Seidenbörse (Lonja de la Seda) und der Mercado Central, größter Frischmarkt Europas in einem wunderschönen Jugendstilgebäude untergebracht, muss man gesehen haben, wenn man nach Valencia kommt. Überhaupt sollte man sich durch die engen Gassen der Altstadt treiben lassen, die Gebäude bewundern und einfach den mediterranen Flair genießen!

Ein kurzer historischer Überblick: 

138 vor Christus gilt als Geburtsjahr von Valencia. Der Konsul Decimus Junius Brutus belohnte Veteranen aus den Reihen seiner Legionäre mit fruchtbarem Land am Mare Nostrum als Dank für ihre jahrelangen Dienste und ihren Mut. Am Fluss Turia entstand eine kleine Siedlung, die allerdings 75 vor Christus bereits zerstört wurde. Unter Kaiser Augustus erwachte Valentia, wie es damals hieß, zu neuem Leben. Ein Forum, ein Zirkus für rund 10.000 Zuschauer, verschiedene andere öffentliche Gebäude und natürlich Wohngebäude entstanden, die Stadt, die wie damals üblich nicht direkt am Meer erbaut wurde, erblühte. Überreste der römischen Stadt sind heute im archäologischen Zentrum von L`Almoina zu besichtigen. Auf dem mittelalterlichen Friedhof der Kirche San Juan del Hospital steht heute noch ein Stück Mauer des Zirkus. 

Mit dem Niedergang des Römischen Reiches eroberten die Westgoten die Vorherrschaft über Valencia. In der Krypta des Gefängnisses von San Vicente sind architektonische Hinterlassenschaften der Goten zu bewundern.

Im 8. Jahrhundert begann die Herrschaft der Mauren auf der iberischen Halbinsel. Auch Valencia wurde 714 nach Christus von ihnen übernommen. Für die nächsten rund 500 Jahre stand die Stadt – in dieser Zeit Balansiya genannt – nun unter der Herrschaft der Muslime, die nicht nur in der Architektur ihre Spuren hinterließ. Das Kanalsystem, das von Bewässerungsgräben gespeist wird, ist ein Erbe der Maurenherrschaft in Valencia. Auch das Wassergericht, inzwischen zum Weltkulturerbe ernannt, stammt aus jener Zeit, hier werden Probleme und Streitigkeiten rund um die Bewässerung von einem Laiengericht geregelt – auch heute noch! Im 11. Jahrhundert errichteten die Herrscher dann die erste ummauerte Anlage in der Stadt.

Der 9. Oktober 1238 ist ein wichtiger Tag für die Valencianer: Mit der Eroberung der Stadt durch Jaume I dem Eroberer zog das Christentum wieder in Valencia ein. Die Hauptmoschee in der Stadt, errichtet auf den Überresten eines römischen Tempels, wurde bis zur Einweihung der noch heute bestehenden Kathedrale im Jahr 1262 zur christlichen Kirche geweiht. Nach schwierigen Zeiten im Verlaufe des 14. Jahrhunderts, das die Pest und andere Epidemien über Valencia brachte, folgte für die Stadt im 15. Jahrhundert ein reicher wirtschaftlicher Aufschwung: Der Handel wurde zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Stadt, die sich mit Stadtmauern und etwas entfernt vom Meer vor Piraten gesichert hatte: Das wichtigste Handelsgut in jener Zeit war Seide, in der Lonja de la Seda, der Seidenbörse, handelte man über den Preis für das kostbare Gut. Die Seidenbörse ist auch heute noch erhalten und wurde zum Weltkulturerbe ernannt.

In den folgenden Jahrhunderten wuchs die Stadt immer weiter. 1865 wurden die mittelalterlichen Stadtmauern abgerissen, lediglich zwei der alten Stadttürme blieben stehen – weil sie zu jener Zeit als Gefängnis genutzt wurden. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden mit der großen Markthalle und dem Nordbahnhof zwei wichtige Jugendstil-Gebäude in der Stadt, die mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen.

Eine Stadt der Moderne

Wer nach Valencia reist findet jedoch nicht nur Altes – Valencia ist auch eine sehr moderne Stadt! Herausragendstes Beispiel für die Moderne ist die Stadt der Künste und Wissenschaften. 
Die Ciudad de las Artes y las Ciencias ist das Werk des Architekten Santiago Calatrava. Sie besteht aus mehreren Gebäuden, die aus dem richtigen Blickwinkel gemeinsam wie ein großer Fisch aussehen und dementsprechend auch von Wasserbecken umgeben sind. Der naturwissenschaftliche und kulturelle Freizeitkomplex lädt die ganze Familie ein und liegt auf etwa 2 Kilometern im ehemaligen Flussbett des Turia.

Mehrere Einrichtungen befinden sich in der Stadt der Künste und Wissenschaften:

  • L`Oceanogràfic: Das größte Aquarium Europas verfügt über sieben Meeresräume, in denen man beinahe 45.000 Exemplare von 500 unterschiedlichen Meeresbewohnern wie Delfine, Weißwale, Walrosse, Seelöwen, Robben, Pinguine und sogar Haie sehen kann.
  • Hemisfèric: Das Hemisfèric ist ein digitales 3D-Kino mit einer 900 Meter langen, konkaven Leinwand, die den Zuschauer beinahe umhüllt. Täglich gibt es dort mehrere Filme zu sehen, zumeist Dokumentarfilme. 
  • Naturwissenschaftliches Museum: Das Naturwissenschaftliche Museum bietet diverse interaktive Ausstellungen über Naturwissenschaften und Technologie. Das Museum bietet auch wissenschaftliche Workshops für alle Altersklassen an, für die man ein gesondertes Ticket benötigt.
  • Palau de Les Arts: Für alle Musikliebhaber ist der Palau de Les Arts genau der richtige Ort in der Stadt der Künste und Wissenschaften. Von Oktober bis November bietet er ein Programm, das Opern, Konzerte, Zarzuela und Ballett umfasst. Außerhalb der Vorstellungszeiten kann das Gebäude nach vorheriger Anmeldung auf der Website von innen besichtigt werden.
  • Umbracle: Der Umbracle ist ein frei zugänglicher, riesiger, über 17.000 Quadratmeter großer Garten, in dem die Besucher typisch mediterrane Pflanzen oder zeitgenössische Skulpturen betrachten können. 
  • CaixaForum Valencia: Das Caixa Forum ist ein Mehrzweckraum, der temporäre und permanente Ausstellungen, Live-Musik, Projektionen, Konferenzzyklen und Shows bietet, um Kultur und Wissenschaft zu genießen.

Auch das Centre del Carme sowie das IVAM sind Teile des modernen Valencias.

Eine Stadt der Kunst und Kultur

Die künstlerische Seele Valencias zeigt sich in den zahlreichen Museen und Kunstsammlungen in der Stadt. Unter anderem kann man das Museum der Schönen Künste besuchen. Es ist die zweitgrößte Kunstgalerie Spaniens mit Kunstwerken aus dem fünfzehnten bis neunzehnten Jahrhundert, darunter jene Räume, die dem groβartigen Werk des berühmten valencianischen Malers Joaquin Sorolla sowie Francisco de Goya gewidmet sind. Auch die Räume der valencianischen Schule der Maler und Bildhauer Pinazo und Benlliure sind sehr sehenswert. Darüber hinaus zeichnet sich das Museum durch seine Renaissance-Bildsammlung aus, da Valencia eine Anlaufstelle für die künstlerischen Einflüsse dieses Stils in Spanien ist.

Nicht nur kunsthistorisch Interessierte können sich an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale mit ihren verschiedenen architektonischen Stilepochen, der Markthalle oder auch dem Nordbahnhof, beide als Vertreter des Jugendstils bekannt, erfreuen. Direkt neben dem Nordbahnhof befindet sich übrigens die Stierkampfarena, hier werden nach wie vor zweimal im Jahr Kämpfe ausgetragen. Rund um das Rathaus befinden sich zudem viele Häuser aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, allesamt schön restauriert.

Doch auch Musikfreunde und Freunde des Nachtlebens kommen in Valencia voll auf ihre Kosten. Versprochen!

Eine Stadt für Gourmets

Auch wenn Valencia als Geburtsstadt der Paella gilt, haben wir auf unserem Kurztrip keine Paella gegessen. Die meisten kennen Paella mit Fisch, ursprünglich, so erzählt uns unsere Reisebegleitung Désiree, kocht man Paella nicht mit Fisch, sondern mit Kaninchen- und/oder Hühnchenfleisch. Und: Paella gibt es in Spanien nur mittags und nicht abends, weil es sonst zu schwer im Magen liegt. Die Küche in Valencia ist traditionell mediterran geprägt, oftmals mit Fisch und Meerestieren. In Spanien ist man gerne ausgiebig – und vor allem vergleichsweise spät. Mittagessen gibt es oftmals erst gegen 14 oder 14:30 Uhr, Abendessen normalerweise nicht vor 21 Uhr, eher später. Die Mahlzeiten dauern – vier oder fünf kleine Gänge sind eher die Regel als die Ausnahme. 

Eine der Überraschungen auf unserer Reise war ein – so eigentlich nicht geplantes – 14-Gänge-Menü. Serviert von Sterne-Koch Jorge de Andrés. Gut 18 Jahre hat er an seinem prämierten Menü gearbeitet, das er dem berühmten valencianischen Maler Joaquín Sorolla widmet. Andrés hat die Speisen nach ausgesuchten Werken des Malers gestaltet, liebevoll, auch die Teller und andere Gefäße, in denen die Speisen serviert werden, hat er speziell für sein Menü gestalten lassen. Zu jedem Gang gibt es den passende Wein. Vor jedem Gang erzählte Andrés aus dem Leben von Sorolla. Unter anderem gab es Krebsscheren, serviert in einem dunklen Stein mit grünem Dip, Thunfisch im Schokoladenmantel, weißer Spargel mit Mandeln und Soße, Garnele auf Reis. Da wir ein straffes Programm hatten musste unsere – ehrlich gesagt von diesem Mahl überforderte – Gruppe nach 9 Gängen bzw. drei Stunden das Menü abbrechen. Nach einer kurzen Radtour durch den Turia-Park durften wir abends dann erneut ein ausgiebiges Menü genießen, angefangen bei Tapas über Gemüse, Fisch und Fleisch, bis hin zu zwei Desserts: sehr lecker, sehr abwechslungsreich und dank wenig Kohlehydraten auch nicht "schwer".

Übrigens: Wer einmal etwas Besonderes ausprobieren möchte, sollte das Agua de Valencia probieren. Ein Cocktail, sehr süß, vor alle aber mit jeder Menge Alkohol, den man nicht rausschmeckt. Also vorsicht!

Das Umland von Valencia

Der zweite Teil unserer Reise führte uns ins Umland von Valencia. Unser Hotel stand in Requena, einer Stadt mit etwa 20.000 Einwohner. Wir waren in der Altstadt untergebracht, die sich auf einem Hügel befindet. Gegründet wurde die Stadt von den Mauren, da der Standort gut zu verteidigen ist. Zeugnisse der Mauren finden sich noch heute beinahe überall in der Altstadt. Sei es in den extrem engen Gassen, durch die kein Auto normaler Größe kommt, oder in den zahlreichen Kellergewölben, die die Stadt durchziehen. Dort wurde zum einen Nahrung gelagert, da es dort gleichbleibend kühl ist, zum anderen wurde in vielen Häusern in kleinen Keltereien Wein produziert. 

Wer möchte, kann sich in die alten Kellergewölbe begeben, zumindest einige sind öffentlich als Museum zugänglich. Viele Amphoren, mannshoch, finden sich dort noch, die einzelnen Schritte der Weinerzeugung sind gut erklärt. 

Auch heute noch lebt die Region vom Wein. Im Umland finden sich zahlreiche Weinstöcke und der Wein wird dort auch hergestellt. Eine weitere wichtige Kulturpflanze sind Olivenbäume – wir durften eine Olivenölmanufaktur besuchen und dort auch die Herstellung des Öls kennenlernen.

Die Küche im Umland ist übrigens eine gänzlich andere als in Valencia selbst. Die Spezialität der Gegend: Schweineohren. Klingt erst einmal eklig, schmeckt aber eigentlich wirklich gut!

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Geschrieben von: Redaktion

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