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Es war ein Geduldsspiel und am Ende ein Arbeitssieg: Mit einem 1:0 über Schlusslicht VfB Hallbergmoos hat der FC Memmingen den zweiten Bayernliga-Platz untermauert. Ein Sonntagsschuss von Micha Bareis aus gut und gerne 25 Metern genau unter die Querlatte entschied die Partie vor 712 Zuschauern.
Der FCM hat damit einen „Matchball“. Weil der TSV Kottern mit 2:3 gegen Ismaning verlor, beträgt der Vorsprung zwei Spieltage vor Schluss fünf Punkte vor dem Verfolger. Mit einem Heimsieg im letzten Punkt-Heimspiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenvorletzten TSV 1860 Rosenheim wäre das erste Etappenziel geschafft. Dann wäre die Teilnahme an der Relegationsrunde zur Regionalliga sicher.
Vor dem Spiel wurde dem verstorbenen Ehrenmitglied Dieter Heiß gedacht, die Mannschaft spielte zum Gedenken mit Trauerflor. Die Memminger begannen stark und wollten gegen Hallbergmoos ein schnelles Tor. VfB-Keeper Fabian Müske zeigte in der Anfangsphase Unsicherheiten, die aber nicht genutzt werden konnten. Mit zunehmender Spielzeit fuchste er sich bei seinem ersten Bayernliga-Einsatz mehr und mehr in die Partie und hielt seine Mannschaft im Spiel. Sein Gegenüber Tobias Werdich hatte erst einmal wenig bis gar nichts zu tun. Aus Sicht der Hausherren ließ Fabian Lutz eine sogenannten hundertprozentige Tormöglichkeit liegen, der freistehend über den Kasten schoss (37. Minute). Und so dauerte es noch eine ganze Zeit, bis Bareis den Gegner mit dem 1:0 (72.) knacken konnte. Lutz hatte eine Zeigerumdrehung zuvor nur die Unterkante getroffen.
Die Memminger schafften es nicht den Deckel draufzumachen. Dem eingewechselte Dominik Stroh-Engel sprang der Ball über den Spann in den Nachhimmel. „Das kommt nicht oft vor, dass Dodo aus einem Meter nicht trifft“, kommentierte FCM-Stephan Baierl. So versuchten die Gäste, allen voran mit dem quirligen Ex-Memminger Fabian Czech, auf dem tiefen Boden nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und sorgten doch noch für brenzlige Situationen. Der Ausgleich gelang nicht und VfB-Trainer Florian Brachtel sprach von einem völligen verdienten Sieg für den FC Memmingen. Die eigene Moral stimme zwar, aber die Ausbeute nicht. Hallbergmoos ist nun schon 20 Spiele ohne Sieg. Großes Pech hatte Gästestürmer Brandon Happi Monthe, der schon früh raus musste. Die Verletzung stellte sich als Fraktur des Sprunggelenks heraus. Die VfB-Verantwortlichen bedankten sich für die gute und schnelle Versorgung von FCM-Vereinsarzt Dr. Jan-Henrik Sperling und im Memminger Klinikum. Das sei nicht selbstverständlich.
„Für uns hat heute nur der Sieg gezählt, denn den haben wir in unserer aktuellen Situation gebraucht und auch eingefahren. Wir haben bereits in der ersten Halbzeit einige Riesenchancen liegen gelassen und dann ist es eben so, dass der Gegner immer noch an sich glaubt. Gegen Rosenheim in der kommenden Woche wollen wir die Relegation nun endgültig fix machen“, lautete Baierls Fazit. Was noch festzuhalten bleibt: Der FCM kassierte in den letzten sieben Partien nur einen Gegentreffer. Der SV Schalding-Heining hat sein Meisterstück und damit den direkten Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Durch den feststehenden Drittliga-Abstieg der SpVgg Bayreuth, werden in der Regionalliga-Qualifikation unter den vier teilnehmenden Mannschaften nur zwei Plätze vergeben, wenn die SpVgg Unterhaching den Sprung in die 3. Liga schafft. Sonst ist es nur einer. Die Relegationstermine stehen noch nicht fest, die Runde kann sich im schlechtesten Fall bis 17. Juni hinziehen.
Geschrieben von: Redaktion