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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Hundekot auf der Weide ist nicht nur nicht schön anzusehen, sondern auch gefährlich. Nicht nur zersetzt er sich sehr langsam und beeinträchtigt die Qualität des Grases bzw. Heus als Futter für andere Tiere, auch kann durch den Hundekot ein vor allem für Rinder gefährlicher Parasit übertragen werden.
Es ist schon lange ein Streitthema zwischen Hundebesitzern und Landwirten: Hundekot auf den Wiesen und Weiden. Denn der Kot verunreinigt das Futter für Rinder, Schafe und Co. und kann sie außerdem noch krankmachen.
Hundekot auf der Wiese gefährdet die Futterhygiene, weil er sich sehr langsam zersetzt und im Futter als unangenehmer Geruch deutlich wahrnehmbar ist. Dies beeinträchtigt die Schmackhaftigkeit und Qualität des Futters enorm. Es bestehen auch erhebliche gesundheitliche Risiken für Kühe und Kälber.
Hunde sollten deshalb während der Vegetations- und Nutzzeit von Ende März bis Ende Oktober nicht auf Wiesen und Felder gelassen werden, warnt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Auf vielen Wiesen wird Gülle ausgebracht. Warum soll ich dann die Hinterlassenschaft meines Hundes wieder mitnehmen? Das denkt sich sohl so mancher Hundebesitzer. Allerdings ist Hundekot nicht gleich Gülle.
Gülle ist ein wertvoller Wirtschaftsdünger, der mehr als 90 Prozent Wasser enthält. Die Landwirte bringen diesen Dünger gleichmäßig verteilt und mit großem zeitlichen Abstand zur Futternutzung aus. Hundekot wird dagegen in konzentrierter Form oft unmittelbar vor der Mahd abgesetzt.
Totgeborene Kälber – verursacht durch "Neospora canium"
Hunde können mit dem Parasiten "Neospora caninum" befallen sein. Der Hund ist gegenwärtig der einzig bekannte Endwirt für diesen Parasiten. Infizierte Hunde können mit ihrem Kot Parasiten-Eier abgeben und somit andere empfängliche Tierarten, z.B. Rinder, als sogenannte Zwischenwirte anstecken.
Wird dieser Kot von Milchkühen über das Futter aufgenommen, kommt es zum Befall von verschiedenen Organen, des Fetus und der Fruchthüllen. Die Folge können dann totgeborene Kälber sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Infektion innerhalb des Mutterleibs auf die Frucht übertragen wird. Werden diese Kälber dann geboren, sind diese wiederum Träger und Ausscheider von Neospora canium.
Der Hund selbst kann sich über rohes Fleisch von infizierten Tieren oder den Nachgeburten von infizierten Kühen anstecken.
Geschrieben von: Redaktion