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Am Flughafen Memmingen fand am Freitagabend eine groß angelegte Notfallübung statt. Ein Passagierflugzeug mit 79 Personen an Bord kollidierte im Anflug mit der Anflugbefeuerung und kam nach einem geplatzten Reifen von der Piste ab. Doch es handelte sich hierbei nur um ein inszeniertes Szenario, um den Notfallplan des Flughafens und das Zusammenspiel der verschiedenen Rettungsorganisationen zu überprüfen. Rund 100 Einsatzkräfte waren beteiligt und das Szenario war realistisch inszeniert. Der Geschäftsführer des Flughafens zog eine positive Bilanz und betonte, dass durch solche Übungen mögliche Schwachstellen erkannt und behoben werden können, um im Ernstfall Leben zu retten und Schaden zu minimieren.
Am Freitagabend bot sich den Rettungskräften am Flughafen Memmingen ein Szenario, das wie ein Albtraum klingt: Ein Passagierflugzeug mit 79 Personen an Bord war im Anflug zu tief und kollidierte mit der Anflugbefeuerung. Aufgrund eines geplatzten Reifens kam das Flugzeug von der Piste ab und rutschte in unwegsames Gelände. Doch zum Glück handelte es sich hierbei nur um eine groß angelegte Übung.
Das Ziel dieser Notfallübung war es, den Notfallplan des Flughafens zu beüben und das Zusammenspiel der verschiedenen Rettungsorganisationen zu überprüfen. Nach Vorgabe der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) müssen solche Übungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Rund 100 Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen, darunter das THW, die Rettungsdienst Einsatzleitung, die Polizei und die Feuerwehren aus Memmingerberg, Benningen, Holzgünz und Trunkelsberg sowie die Kreisbrandinspektion des Landkreises Unterallgäu und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Benningen, waren am südlichen Bereich des Flughafens im Einsatz. Das Szenario war realistisch inszeniert: Eine Flugzeughalle und der Bereich der Kartbahn waren ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden, Personen waren im Flugzeug eingeschlossen oder liefen in Panik in ein angrenzendes Waldstück.
Die Übung sollte feststellen, ob im Ernstfall die Schnittstellen und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Rettungsorganisationen und der Flughafenfeuerwehr funktionieren und ob die Schlagkraft der Rettungseinheiten ausreicht, um einem Ereignis dieser Größenordnung gerecht zu werden.
Airport Geschäftsführer Ralf Schmid zog am späten Abend eine erste Bilanz: "Und das ist hervorragend gelungen. Ich kann allen Helfern nur ein großes Lob aussprechen." Obwohl eine abschließende Bewertung noch aussteht, sieht er die Aufgabenstellung zum Großteil erfüllt. "Natürlich gibt es immer Details, die man verbessern kann", so sein Resümee. "Eine Übung dient ja auch dazu, mögliche Schwachstellen zu erkennen."
Die Übung verlief reibungslos, die von Übungspuppen dargestellten eingeklemmten "Passagiere" wurden befreit und die umherirrenden Personen mittels einer Drohne gefunden. Der Flugbetrieb war zu keiner Zeit beeinträchtigt.
Insgesamt war die groß angelegte Übung ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Durch die regelmäßige Beübung des Notfallplans können mögliche Schwachstellen identifiziert und behoben werden, um im Ernstfall Leben zu retten und Schaden zu minimieren.
Geschrieben von: Redaktion