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Am Freitag stehen nicht nur die Züge im Allgäu still. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat ihre Mitglieder zum Warnstreik aufgerufen – von 3 bis 11 Uhr sollen sie ihre Arbeit niederlegen. Wie das Unternehmen DB Regio Bus Bayern nun mitteilt, ist auch die Busgesellschaft RVA von den Warnstreiks betroffen. Pendler, Schüler und Reisende müssen also morgen mit Ausfällen und Einschränkungen im ÖPNV und Bahnverkehr rechnen.
Die EVG fordert eine Lohnerhöhung von mindestens 650 Euro oder 12 Prozent mehr Lohn, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von maximal 12 Monaten, erläutert Michael Ferber von der EVG-Geschäftsstelle in Augsburg im Gespräch mit AllgäuHIT. Das Angebot der Arbeitgeber, allen voran der Deutschen Bahn, lehnt die EVG ab. Es sei weit entfernt von den Forderungen der Gewerkschaft, ein Schlag ins Gesicht jener, die jeden Tag den Betrieb aufrecht erhalten, sagt Michael Ferber von der EVG-Geschäftsstelle in Augsburg. Für ihn zeugt das Angebot von keinerlei Wertschätzung und Respekt gegenüber den Arbeitnehmern.
Deshalb, so Ferber, müssten die Arbeitnehmer den Unternehmen die Rote Karte zeigen. Einschränkungen für die Reisenden und Pendler bedauert die Gewerkschaft, hofft aber darauf, dass die Menschen den Warnstreik verstehen: Manche Berufsgruppen, die die EVG vertritt, haben von der Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro profitiert, so Ferber. Menschen mit einem solch verantwortungsvollen Job sollten aber deutlich mehr als den Mindestlohn verdienen und gut von ihrer Arbeit leben können, sagt er.
Auch Busverkehr im Allgäu vom Warnstreik betroffen
Die nun für Freitag angekündigten Warnstreiks treffen auch regionale Busunternehmen, so ist auch die Busgesellschaft RVA im Oberallgäu davon betroffen. Besonders im Bereich Oberstdorf, Fischen und Hörnerdörfer geht man davon aus, dass nahezu alle Busse bis zum Streikende gegen 11 Uhr am Freitag ausfallen.
Auch im bodo-Verbundgebiet wird der Streik insgesamt starke Einschränkungen mit sich bringen. Die von privaten Verkehrsunternehmen eingesetzten Busse fahren jedoch. Wie die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) mitteilt, verbleiben während der Streikzeit von 3.00 bis 11.00 Uhr alle RAB-Busse in den Depots. Zudem werde es nach 11.00 Uhr noch einige Zeit dauern, bis der Verkehr wieder fahrplangemäß ablaufe. Eine gute Nachricht für die Fahrgäste der privaten Busunternehmen: Wie bereits beim letzten zurückliegenden Streik am 27. März ist grundsätzlich davon auszugehen, dass deren Fahrten fahrplangemäß stattfinden.
Inwieweit in anderen Landkreisen der Busverkehr beeinträchtigt ist steht aktuell noch nicht fest.
Um den Schülerverkehr sicherzustellen, hat die RVA ein Notkonzept erarbeitet
Ob der Ortsbus Oberstdorf fährt kann aktuell noch nicht gesagt werden. Linien, die von anderen privaten Anbietern bedient werden, sind vom Streik nicht betroffen.
Ab dem geplanten Streikende gegen elf Uhr wird der reguläre Linienverkehr wieder aufgenommen. Allerdings muss hier anfangs noch mit Behinderungen gerechnet werden.
Geschrieben von: Redaktion