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Unterstützung für die Notarztversorgung im Allgäu – das signalisierten bei einem hochrangig besetzen Gespräch im Bayerischen Landtag die Staatsminister Joachim Herrmann und Klaus Holetschek. Eingeladen hatte zu dem Treffen der Oberallgäuer Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger auf Betreiben der Oberallgäuer Notärzte.
Anlass war eine drohende Gefährdung der notärztlichen Versorgung in der ländlichen Tourismusregion des Allgäus durch Mangel an Notärzten. Das Allgäu ist insbesondere durch die topographische Randlage schlechter durch Überschneidung von Dienstbereichen der Notärzte abgesichert als andere Regionen im Freistaat. Zuletzt kam es zudem durch eine Änderung der Dienstvorgaben durch den zuständigen Zweckverband für den Rettungsdienst (ZRF Allgäu) zu Dienstausfällen. Die Notärzte waren bei diesem Gespräch vertreten durch die Obleute der Notarztgruppe Immenstadt/Sonthofen Dr. Horst Specker und Dr. Thorsten Nusser (Rettungsdienstreferent Stadt Immenstadt) und Prof. Dr. Christian Schinkel (Bolsterlang).
Unterstützt wurden sie durch den ersten Bürgermeister der Gemeinde Fischen und Sprecher der Tourismus Hörnerdörfer GmbH Bruno Sauter. Die beiden Minister ließen sich aus erster Hand über die drängenden Probleme informieren und betonten die Notwendigkeit einer Sicherstellung der notärztlichen Versorgung im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Vor diesem Hintergrund seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen so anzuwenden und zugunsten der Notärzte auszulegen, dass auch künftig eine Vereinbarkeit von Familie und Dienst gewährleistet ist. Denn diese leisten ihren Dienst überwiegend in ihrer Freizeit neben weiterer Dienstverpflichtungen in Praxis und Klinik.
Unterstützt wurde dies von der Ostallgäuer Landtagsabgeordneten und BRK Präsidentin Angelika Schorer, MdL. Derzeit gebe es laut Staatsminister Herrmann auch Gespräche zur Verbesserung der Finanzierung des Notarztdienstes. Diese falle derzeit in Bayern deutlich niedriger aus als in anderen Bundesländern und auch dem benachbarten Ausland, was zusätzlich zur Abwanderung von Notärzten führt.
Geschrieben von: Redaktion