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"Ich bin ein totaler Fan des Allgäus, nicht nur wegen der wundervollen Natur, ich mag auch die Menschen hier!" – diese Grüße hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried an die Hörerinnen und Hörer von Radio AllgäuHIT gerichtet. Söder, der selbst gerne im Allgäu Urlaub macht, besuchte gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Samstag die Agrarschau.
Seit Donnerstag strömen jeden Tag zahlreiche Interessierte auf die Agrarschau Allgäu in Dietmannsried. Auf rund 80.000 Quadratmeter Fläche präsentieren dort noch bis Montag mehr als 350 Aussteller und Produzenten aus dem Bereich der Landwirtschaft ihre Produkte, Dienstleistungen und Knowhow. Alleine am Freitag kamen rund 9.000 Besucherinnen und Besucher. Aus Deutschland und darüber hinaus zeigen hier Aussteller neue Produkte, fundierte Leistungen und interessante Trends: von Computersoftware bis hin zu Maschinen-Funktionen. Und auch die „Evergreens“ wie Ackerbau und Energiewirtschaft, Bewässerung und Viehzucht sind hier zu finden.
Am Samstag waren der bayerische Miniterpräsident Markus Söder und die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vor Ort. In seiner Rede betonte der Ministerpräsident unter anderem, wie wichtig die Landwirtschaft und die Landwirte für die Allgemeinheit sind und sicherte den Landwirten die volle Unterstützung zu. Ebenso hob er hervor, dass regionale Lebensmittel oftmals viel besser und klimafreundlicher sind als Bioprodukte, die von weit her transportiert werden. Auch stellte er sich gegen den scheinbaren Zwang, kein Fleisch essen zu dürfen – für ihn darf jeder essen was er will, ob Fleisch oder auch nicht.
Das Allgäu ist für Söder "einer der zentralen Orte für Landwirtschaft, für Alpwirtschaft, für Bergbauern und auch für normale Landwirtschaft, und die Agrarschau ist eine der größten Leistungsschauen für landwirtschaftliche Produkte." Landwirtschaft, Regionalität und Qualität sind für ihn wichtig, weshalb er auch gerne zur Agrarschau gekommen war.
Die aktuelle Entwicklung, dass immer mehr Landwirte aufgeben, werde durch die Vorgaben aus Berlin und auch Brüssel beschleunigt. "Agrarfabriken werden vor Familienbetrieben gesetzt. Unsere Landwirtschaft ist ja schon sehr ökologisch, wir haben die meisten Biobauern, die besten Qualitätserzeugnisse." Aus Brüssel kämen Verordnungen und Maßregeln, Bayern steuere durch viele Hilfen für die Landwirtschaft dagegen und versuche, die Landwirte zu unterstützen. Unter anderem durch ein spezielles Bergbauernprogramm und Sonderleistungen für bestimmte Anbauformen. Auch das Thema Gülleverordnung müsse nochmals neu geregelt werden, dafür setze sich die Staatsregierung ein.
Weiter betonte Söder im Gespräch mit AllgäuHIT, dass die bayerische Staatsregierung sich klar zum Schutz von Mensch und Nutztier bekenne – wenn diese durch Wildtiere wie den Wölf gefährdet werden, müssten schnelle Entscheidungen her.
Bayerischer Verdienstorden für Franz Hage
Eine große Ehre wurden dem Vorsitzenden des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu Franz Hage zuteil: Ministerpräsident Markus Söder überreichte ihm den Bayerischen Verdienstorden für seinen jahrelangen Einsatz für die Alpwirtschaft. Vorgeschlagen hatte die Ehrung der bayerische Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger. Der Bayerische Verdienstorden symbolisiert den herausragenden Einsatz und das außerordentliche Engagement der Bürger im Freistaat für das Gemeinwesen. Die Zahl der Ordensinhaber soll 2.000 nicht überschreiten, es ist die zweithöchste Auszeichnung in Bayern.
Geschrieben von: Redaktion