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Polizei

65-jähriger Sonthofener verhindert Betrug

today13. April 2023 13

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Ein 65-Jähriger aus Sonthofen erhielt Mitte März unerwartet 975 Euro überwiesen und kurz danach einen Anruf von einem angeblichen Notar. Dieser wies ihn dazu an, das Geld auf ein Konto in der Türkei zu überweisen, was der Mann aber nicht tat. Später stellte sich heraus, dass das Geld einer betrogenen Frau aus Berlin gehört.

Einen unerwarteten Geldsegen auf seinem Konto erhielt Mitte März ein 65-Jähriger. Er hatte einen Betrag von 975 Euro von einem Berliner Konto überwiesen bekommen, konnte jedoch zunächst nichts damit anfangen. Kurze Zeit später meldete sich bei ihm ein angeblicher Notar, welcher ihm mitteilte, dass er in einer Lotterie einen größeren Geldbetrag gewonnen hätte und den seinem Konto gutgeschriebenen Betrag als Bearbeitungsgebühr auf ein Konto in der Türkei überweisen solle.

Als der Mann bei dem angegebenen Gewinnspielveranstalter nachgefragt und von dort erfahren hatte, dass er leider nicht gewonnen hätte, meldete er die Angelegenheit der Polizei. Das Geld „parkte“ er bis zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen auf seinem Konto. Wie sich bei diesen Ermittlungen herausstellte, kam das Geld von einer 81-jährigen Berlinerin. Die ältere Dame hatte eine telefonische Nachricht bekommen, in die ihr mitgeteilt wurde, dass sie Schulden hätte und diese umgehend begleichen müsste da ansonsten ihr Konto gesperrt werden würde. Da die ältere Dame mit der Situation überfordert war, überwies sie ohne Rücksprache mit ihrer Bank das Geld auf das von den Betrügern angegebene Konto des Sonthofeners.

Nachdem sich zu guter Letzt herausstellte, dass es weder einen Lottogewinn noch Schulden gab, überwies der Sonthofener das gesamte Geld wieder zurück auf das Konto der glücklichen Berlinerin. Somit gingen die wahrscheinlich in der Türkei sitzenden Betrüger diesmal leer aus. Wie der vorliegende Fall wieder zeigt, lassen sich die Täter immer neue Maschen einfallen, um an das Geld anderer Leute zu gelangen oder Unschuldige dem Verdacht auszusetzen, als Komplizen zu fungieren.

In diesem Zusammenhang kann nur nochmals darauf hingewiesen werden, bei verdächtigen Anrufen oder Geldbewegungen erstmal selbst Erkundigungen einzuholen oder die Polizei zu verständigen. 

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Written by: Redaktion

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