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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Kühe stoßen jede Menge Methangas aus wenn sie flatulieren – oder, einfacher ausgedrückt, wenn sie pupsen. Und das tun sie häufig. Sind unsere Allgäuer Kühe deshalb Klimakiller Nummer 1?
Idyllische Berglandschaften, Kühe auf der grünen Weide – so stellt sich das Allgäu gerne nach außen hin dar. Manch einer behauptet sogar, im Allgäu seien die Kühe schöner als die Mädchen. Das mag sogar sein, schließlich ist das Allgäuer Braunvieh besonders schön.
Diese Idylle wird jedoch etwas getrübt durch den immer wieder laut werdenden Vorwurf, Rinder seien mit die größten Produzenten von schädlichem Methangas. Wie die Zeitschrift togagrar berichtet, ist die Rinderhaltung tatsächlich für rund 40 Prozent der deutschen Methanemissionen und damit für 2,4 Prozent der deutschen Treibhausgase verantwortlich. Sind die Kühe damit einfach nur klimaschädliche Lebewesen, die ihren schönen Lebensraum selbst zerstören?
Klimakiller Rinderhaltung?
Auf Grund dieser Zahlen werden immer wieder die Rufe nach einer Reduzierung der Nutzviehhaltung laut – und damit einhergehend nach einer veganen Lebensweise. Diese Forderungen sind jedoch zu kurz gedacht: Natürlich produzieren auch die Allgäuer Kühe durch ihre Pupse jede Menge Methangas.
Aber: Die Landwirtschaft dient auch der Pflege der Landschaft. Weidende Kühe benötigen grüne Wiesen. Pflanzen – Wälder, Blumen aber auch Gras – binden auf natürliche Weise klimaschädliches CO2. Ohne die Landwirte im Allgäu gäbe es auch wesentlich weniger Grünland – wer würde es pflegen – und dadurch wesentlich weniger Pflanzen, die CO2 auf natürliche Weise binden.
Anders sieht die Sache natürlich bei der Massentierhaltung aus. Tiere, die nur im Stall stehen, benötigen schlicht keine Grünflächen zum grasen. Und auch das Tierwohl ist hier weniger gegeben als bei Landwirten mit weniger Vieh.
Geschrieben von: Redaktion