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Vom Austausch der Heizungspumpe bis zur umfangreichen Sanierung – die Möglichkeiten, um im eigenen Zuhause Energie einzusparen, sind vielfältig. Für viele Maßnahmen gibt es eine finanzielle Förderung, zum Beispiel für den Einbau einer neuen klimafreundlichen Heizung oder für Maßnahmen an der Gebäudehülle.
Einen Überblick über diese Thematik verschafften sich rund 70 Personen bei einem Online-Informationsabend zum Thema Sanieren. Dieser ist Teil der mehrjährig angelegten Beratungsaktion „Check Dein Haus“, einem Projekt der Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu in Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und der Verbraucherzentrale Bayern, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Aktion findet heuer im zweiten Jahr statt.
In ihrem Online-Vortrag befasste sich Energieberaterin Andrea Krötzsch mit den Themen Sanieren, Heizen, erneuerbare Energien und Fördermöglichkeiten und beantwortete die vielfältigen Fragen der Teilnehmenden.
Nun folgen kostenlose Vor-Ort-Beratungen für Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern. Hier beurteilt ein Energieberater den Strom- und Wärmeverbrauch, die Gebäudehülle und die Heizungsanlage, gibt auf das Gebäude zugeschnittene Tipps zu Einspar- und Sanierungsmaßnahmen und erläutert, ob Fördermöglichkeiten bestehen und ob der Einsatz erneuerbarer Energien für den Kunden interessant wäre. Jedes Jahr sind andere Gemeinden an der Reihe: Heuer können sich Bürgerinnen und Bürger mit einem Haus in Mindelheim, Markt Rettenbach, Sontheim und in der Verwaltungsgemeinschaft Dirlewang für eine Beratung bewerben, telefonisch unter (08 31) 96 02 86 74 oder per E-Mail an anmeldung@eza-allgaeu.de. Anmeldeschluss ist der 28. April. Die Beratungen finden von April bis Juni statt.
Im Vorfeld der eigentlichen Aktion waren bereits drei Häuser für eine Musterberatung zur Veranschaulichung gesucht worden. In Mindelheim fand diese bei Stadtrat Manfred Salger statt: Geheizt wird die Doppelhaushälfte vorwiegend mit Öl. Kurzfristig könnte der Ölverbrauch durch eine Optimierung der Heizkurve spürbar gesenkt werden, so Energieberater Stefan Schleszies. Um weitere Maßnahmen zu planen, empfahl der Energieberater, einen individuellen Sanierungsfahrplan für die Immobilie erstellen zu lassen – damit weitere Schritte, wie der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen und eine Fassadendämmung, gut aufeinander abgestimmt sind. Der individuelle Sanierungsfahrplan ist laut Schleszies generell ein sehr hilfreiches Instrument, um Fehler bei einer schrittweisen Sanierung zu vermeiden.
In Markt Rettenbach besuchte Energieberater Peter Andreas-Tschiesche Andrea Böhm und Erhard Granzow in ihrem Haus. Lob gab es vom Energieberater für die große Photovoltaikanlage auf dem Nebengebäude. Damit könnte zukünftig auch eine Wärmepumpe mit Solarstrom versorgt werden, falls diese den bestehenden Ölkessel als Hauptheizung ersetzen soll, schlug Andreas-Tschiesche vor. Wie so häufig würde auch in diesem Fall eine energetische Komplettsanierung der Gebäudehülle gute Voraussetzungen für den Umstieg auf eine Wärmepumpe als klimafreundliches Heizsystem schaffen.
In der Gemeinde Sontheim stellte stellvertretender Bürgermeister Roman Harzenetter sein Haus für eine Musterberatung zur Verfügung. Beim Blick in den Heizungskeller fiel Energieberater Stefan Schleszies die alte Heizungspumpe auf. Schleszies empfahl, „den Stromfresser“ möglichst bald gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe austauschen zu lassen. Für weitere Maßnahmen riet der Energieberater auch hier, einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen.
Weitere Informationen zu den kostenlosen Vor-Ort-Beratungen finden Sie im Internet unter www.unterallgaeu.de/waermeoffensive
Written by: Redaktion