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Ein bisschen dauert es zwar noch, bis es losgeht, aber die Vorbereitungen laufen schon auf vollen Touren: Am 29. April beginnt der Kemptener Jazzfrühling. Doch was ist eigentlich das Besondere am Jazzfrühling in Kempten, und gibt es in diesem Jahr Neues?
AllgäuHIT hat mit Thomas Flaig vom Kemptener Kleinkunstverein Klecks, dem Veranstalter des Jazzfrühlings, gesprochen.
Herr Flaig, was ist eigentlich das Besondere am Kemptener Jazzfrühling?
"Für uns ist es der Startschuss in den Frühling, mit dem wir Kempten aus dem Winterblues erwecken. Das Besondere ist einfach die Vielfalt, die geboten ist. Da gibt es den klassischen Jazz mit Swing und Dixxieland oder Bigband-Sound, aber daneben auch die ganze Bandbreite an Musik mit Latin, Gypsie, HipHop, Techno-Jazz – da ist für jeden was dabei, egal ob jung oder alt. Das führt dann auch dazu, dass man zum Beispiel im Parktheater steht und ein älteres Semester auf einen zugeht und freudestrahlend erzählt, dass er oder sie nie ins Parktheater gegangen wäre und es toll findet, mit den jungen Leuten Seite an Seite zu tanzen. Es lohnt sich also, auch mal etwas auszuprobieren, was man vorher noch garnicht gemacht oder gehört hätte."
Alles beim Alten oder gibt es in diesem Jahr Neues im Programm des Jazzfrühlings?
"Es gibt natürlich vieles Altbekanntes, aber wir haben auch eine neue Veranstaltungsreihe namens "Women in Jazz", in Kooperation mit dem Allgäuer Überlandwerk in der Kulturwirtschaft auf dem Gelände der Allgäuhalle. Wir als Kleinkunstverein sind eng verbunden mit dem neuen Verein Kulturquartier Allgäu, und es freut mich, dass wir es geschafft haben, so schnell dort eine Reihe zu etablieren. Es ist eigentlich schade, dass man das heutzutage noch herausstellen muss. Aber der Jazz ist schon noch sehr männlich dominiert. Mit dieser Reihe "Women in Jazz" wollen wir Bands, die ausschließlich weiblich besetzt sind, aufzeigen und so auch ein bisschen diese alten Strukturen aufbrechen.
Daneben haben wir seit diesem Jahr eine eigene Ticketplattform auf die Beine gestellt. Man kann dort für ein Konzert sein Ticket kaufen und direkt zu Hause ausdrucken. Die erreicht man über unsere Homepage, dort über einen Link von der jeweiligen Veranstaltung. Wir konnten auch unter anderem die bigBOX Allgäu gewinnen können, mitzumachen. Wer also lieber in die Ticketbox gehen will kann sich auch dort seine Tickets kaufen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass wir uns als Verein so die Gebühren, und diese können wir sofort weitergeben und haben die Ticketpreise im Gegensatz zum vergangenen Jahr senken."
Auf was freuen Sie sich denn am meisten?
"Ich freue mich am meisten auf den Eröffnungssamstag am 29. April, wenn man die ersten Klänge auf dem Rathausplatz hört, bei strahlendem Sonnenschein, und Festivalfeeling aufkommt. Daneben, wie schon angesprochen, die "Women in Jazz"-Reihe, und auch die ganzen Konzerte mit Poly Radiation, Klecks-Night,Künstlercafé, und was man auch nicht vergessen darf, das Hauptkonzert im Stadttheater mit Seed, oder der Bigband vom Hessischen Rundfunk, eine der besten Formationen in diesem Bereich. Und ich freue mich sehr auf den Wettbewerb, vier junge Bands spielen vor einer Jury und Publikum, als Hauptpreis winkt eine Tour durch bayerische Jazzclubs. Wenn man sich unser Programm mal anschaut kann man feststellen, dass einige Bands, die in der Vergangenheit bei unserem Nachwuchswettbewerb mitgespielt haben, sich mittlerweile etabliert haben und jetzt bei uns im Jazzfrühling spielen!"
Vielen Dank für das Gespräch!
Geschrieben von: Redaktion