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Nach einem Sweep (Halbfinalserie ohne Niederlage) stehen die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Am Samstagnachmittag ließen sie im dritten Spiel des Halbfinales den „Penguins“ aus Planegg keine Chance und gewannen 5:0 (3:0; 1:0; 1:0).
Weiter geht’s für die Indians Frauen mit der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft, die wie das Halbfinale im Best-of-five-Modus ausgetragen wird. Das bedeutet: Wer zuerst drei Spiele gewinnt, ist Meister. Gegner sind die „Mad Dogs“ aus Mannheim, die in ihrer Halbfinalserie den amtierenden Meister Ingolstadt mit 3:1 Siegen aus dem Titelrennen warfen. Als souveräner Erster der Hauptrunde genießen die Memmingerinnen zuerst zwei Mal Heimrecht: am kommenden Samstag um 15:30 Uhr sowie am Sonntag um 12:30 Uhr finden die ersten beiden Spiele in der Finalserie am heimischen Hühnerberg statt. Eine Woche später geht es zu Spiel drei und, falls notwendig Spiel vier nach Mannheim.
Am Freitag hatte es zunächst danach ausgesehen, dass die Indians-Frauen erstmals seit Ende Oktober wieder vollzählig hätten auflaufen können. Völlig überraschend hatte sich dann zu Beginn der vergangenen Woche Laura Kluge nach ihrer vier-monatigen Verletzungspause zurückgemeldet. Dann aber kamen im Stundentakt die Absagen von Carina Strobel, Julia Männlein und Mandy Dibowski. Auch der ESC Planegg hatte einen Joker im Ärmel und brachte erstmals gegen die Indians in dieser Saison Nationaltorhüterin Franziska Albl zum Einsatz.
Die Maustädterinnen hatten die ersten beiden Halbfinal-Partien gegen den alten Dauerrivalen mit 4:3 und 8:2 gewonnen und waren fest entschlossen, den Sack schon am Samstag zu zumachen um ein Spiel vier am Sonntag zu vermeiden.
Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Indians im Eröffnungsdrittel immer mehr das Kommando. In der 14. Minute legte Rückkehrerin Laura Kluge perfekt für Sonja Weidenfelder auf, die das 1:0 für die Gastgeberinnen erzielte. In eigener Unterzahl bediente erneut Laura Kluge zwei Minuten später Anne Bartsch, die auf 2:0 erhöhte. Nochmals zwei Minuten später legte Antje Sabautzki das 3:0 nach (18. Min).
Im zweiten Durchgang gelang den Indians-Frauen der zweite Treffer in Unterzahl. Alyssa Hulst nagelte den Puck zum 4:0 unter die Latte und Nationaltorhüterin Franziska Albl im Planegger Kasten hatte erneut das Nachsehen. Dabei blieb es auch bis zur zweiten Pause.
Auch die letzten 20 Minuten dominierten die Indians-Frauen das Geschehen auf dem Eis. In der 48. Minute traf Andrea Lanzl gar zum 5:0, dabei blieb’s. Emma Schweiger im Memminger Tor durfte sich über einen Shutout freuen und die Memminger Frauen jubelten über den Finaleinzug. Für Planegg war Memmingen in dieser Saison wahrlich kein angenehmer Gegner. Acht Mal trafen beide Teams aufeinander und die Indians konnten sämtliche acht Partien für sich entscheiden. Sie blieben sechs Mal ohne Gegentreffer und erzielten 43:5 Tore.
Die ECDC-Frauen haben in dieser Saison bereits das Finale im deutschen Pokalwettbewerb erreicht, in dem sie allerdings Ingolstadt unterlagen. Beim Finalturnier des europäischen EWHL-Supercups belegten die Memmingerinnen Rang drei. Nun sollen am kommenden Wochenende die ersten Weichen für die vierte Meisterschaft gestellt werden.
Stimmen zum Spiel
Waldemar Dietrich (Headcoach): „Wir sind sehr froh, dass wir das in drei Spielen entscheiden konnten. Jetzt können wir uns im Training in aller Ruhe auf die Finalserie einstellen. Nur im ersten Spiel gegen Planegg haben wir uns schwergetan. Spiel zwei und drei waren wir dann eindeutig die bessere Mannschaft und haben nichts anbrennen lassen“
Daria Gleissner (Kapitänin): „Wir haben uns sehr gut auf die Halbfinalserie vorbereitet und wollten das auch unbedingt in drei Spielen schaffen. Jede einzelne Spielerin hat sich an unseren Spielplan gehalten was uns am Ende zum Erfolg geführt hat. Mich persönlich freut das Comeback von Laura Kluge, damit haben wir eigentlich in dieser Saison nicht mehr gerechnet“.
Peter Gemsjäger (Sportlicher Leiter): „Spiel drei haben wir uns schwerer vorgestellt, aber die Mannschaft hat das hervorragend gelöst. Jetzt hoffen wir auf eine tolle Zuschauerkulisse am Samstag am Hühnerberg“.
Geschrieben von: Redaktion