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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die Buchloer Piraten haben am Freitag einen womöglich vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Denn durch den 6:4 (0:2, 3:0, 3:2) Auswärtssieg beim EHC Waldkraiburg konnten die Freibeuter die Löwen nicht nur weiter auf Distanz halten, sondern den Abstand auf die Abstiegsränge auf ganze zehn Punkte ausbauen. Bei noch vier zu absolvierenden Partien reicht den Buchloern somit ein weiterer Sieg zum Ligaverbleib in Bayerns höchster Spielklasse.
Nach dem ersten Drittel hatte es danach aber noch nicht unbedingt ausgesehen, denn dieses verschliefen die Gennachstädter komplett gegen bissige Löwen. Nachdem diese unter der Woche noch ihren Trainer entlassen hatten, wollte man scheinbar unbedingt eine Reaktion zeigen. Und dies gelang dem EHC auch, der loslegte wie die Feuerwehr. Schon der erste Schuss fand den Weg in ESV-Tor, als nach einen Bully Michal Popelka nach 19 Sekunden zum 0:1 abstaubte. Auch danach blieben die Gastgeber am Drücker und die Piraten hatten Glück, dass ein Schuss von Max Cejka nur am Pfosten landete (3.). Erst nach und nach fanden die Buchloer dann gegen hochmotivierte Löwen ins Spiel. Gerade als man selbst die ersten offensiven Akzente setzten konnte, fing man sich aber einen Konter ein, den Sebastian Mair zum 0:2 über die Line drückte (11.). Und beinahe hätten die Waldkraiburger das dritte Tor hinterhergelegt, doch bei einem satten Schuss von Leon Decker rettete erneut das Aluminium (12.). Letztlich ging es für den ESV zu diesem Zeitpunkt leistungsgerecht mit dem Rückstand in die Pause, da die Freibeuter im Gegensatz zu den Hausherren die nötige Entschlossenheit vermissen ließen, und in der Defensive immer wieder wackelten. Schmerzlich vermisst wurde ebenfalls der bullystarke Michal Petrak, der verletzt fehlte.
Nach dem verkorksten Auftaktdrittel, in dem man mit dem 0:2 Rückstand ehrlicherweise letztlich noch gut bedient war, zeigten die Pirates in zweiten Drittel dann aber Moral und ein anderes Gesicht. Zum einen ließ man die Löwen nun im eigenen Drittel nicht mehr so zur Entfaltung kommen und zum anderen war man jetzt auch offensiv präsenter. Gerade als eine Überzahl verstrichen war verkürzte Felix Schurr so zum 2:1 (25.). Und eine erneute Powerplaysituation für die Rot-Weißen brachte anschließend den Ausgleich. Einen Schuss von Max Schorer konnte Christoph Lode im EHC-Tor nur prallen lassen und Markus Vaitl besorgte so im Nachsetzen das 2:2 (30.). Es entwickelte sich fortan ein offenes Spiel mit einigen Chancen hüben wie drüben. Doch nur Marc Krammer gelang es vor der zweiten Pause nochmals ins Schwarze zu treffen, womit die Buchloer noch im Mittelabschnitt die Partie drehen konnten (39.).
Auch im Schlussdurchgang hielten die Piraten die Waldkraiburger zunächst relativ gut in Schach. Problem war nur, dass man selbst die mögliche Vorentscheidung liegen ließ, als beispielsweise Markus Vaitl gleich zweimal alleine vor Lode scheiterte (48.). Dies sollte sich bald darauf rächen, als die Löwen eines von zwei Überzahlspielen in Folge durch Popelka zu Ausgleich nutzten (52.). Die Partie schien nun wieder völlig offen, doch die Freibeuter fanden nach dem 3:3 zum Glück schnell die passende Antwort. Demeed Podrezov stellte den alten Abstand keine Minute später mit dem 4:3 wieder her (53.), was der Auftakt für eine spannende Schlussphase sein sollte. Dort erhöhte Markus Vaitl mit einem verwandeltem Alleingang zunächst auf 5:3 (58.), was die Hausherren aber mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis ihrerseits wieder mit dem 5:4 Anschluss durch Christian Neuert konterten (58.). Trotzdem behielten am Ende die Buchloer nicht unverdient die Oberhand, da
Alexander Krafczyk in der Schlussminute per Empty-Net-Tor noch den 6:4 Endstand besorgte und seinen Mannen am Sonntag nun einen Matchpuck auf den vorzeitigen Klassenerhalt bescherte.
Geschrieben von: Redaktion