Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Einen großen Schritt in Richtung Finalteilnahme machten die Frauen der Memminger Indians am Wochenende. Am Samstag bezwangen sie die „Penguins“ des ESC Planegg vor heimischem Publikum mit 4:3, einen Tag später gab es in Miesbach einen 8:2 Erfolg. Das Team von Headcoach Waldemar Dietrich benötigt damit noch einen weiteren Erfolg um erneut ins Play-Off Finale der Frauenbundesliga DFEL einzuziehen.
Das Spiel am Samstag begann alles andere als optimal für die Indians. Der erste Schuss von Planegg prallte von der Schulter von ECDC Torfrau Emma Schweiger ab und senkte sich als Bogenlampe hinter ihrem Rücken in die eigenen Maschen. Gerade mal 32 Sekunden waren da gespielt. Das war der erste Treffer der „Pengiuns“ in dieser Saison überhaupt, nachdem die Allgäuerinnen alle fünf bisherigen Spiele gegen den alten Dauerrivalen ohne Gegentor geblieben waren.
Doch die Gastgeberinnen zeigten sich davon nicht lange beeindruckt und kamen ihrerseits zu Chancen. Als Lena Kartheininger von der blauen Linie abzog war es Theresa Knutson, die den Puck unhaltbar für Maria Huß im Kasten der „Penguins“ abfälschte (14. Min). Und es kam noch besser. Drei Minuten vor der ersten Pause nutzte Luisa Bottner eine Zwei gegen Eins Situation perfekt aus und bediente die mitgelaufene Andrea Lanzl, die für die Memminger 2:1 Führung sorgte.
Im Mittelabschnitt bestimmten die Maustädterinnen über weite Phasen das Geschehen und erhöhten durch Andrea Lanzl schon nach vier gespielten Minuten auf 3:1. In der Folge versäumten es die ECDC Frauen, aus etlichen guten Chancen mehr Kapital zu schlagen. Besser machten es die Gäste aus Oberbayern, die durch Julia Zorn kurz vor Ende des zweiten Drittels auf 3:2 verkürzten (39.).
Und auch im Schlussabschnitt blieb es spannend. Zunächst war es erneut Andrea Lanzl, die sich alleinstehend vor Maria Huß nicht zweimal bitten lies und mit ihrem dritten Treffer erneut für einen zwei Tore Abstand sorgte (47.). Doch nur zwei Minuten später war es die starke Franziska Feldmeier die aus spitzem Winkel zum 4:3 erfolgreich war. Brenzlig wurde es nochmals, als eine Memmingerin drei Minuten vor Ende auf die Strafbank musste. Doch mit Glück und Geschick verteidigten die Indians den knappen Vorsprung, selbst als die Gäste in der letzten Spielminute ihre Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis nahmen.
Besser verlief der Auftakt für die Maustädterinnen am frühen Sonntag in der Miesbacher Eissporthalle. Schon nach gut zwei Minuten konnte Julia Männlein Maria Huß im Planegger Kasten erstmals überwinden. Vier Minuten später erhöhte Theresa Knutson auf 2:0 und in der Schlussminute des ersten Drittels markierte Katharina Häckelsmiller das 3:0 für die Indians. Auch im Mitteldrittel waren die Allgäuerinnen die Effizienteren. Luisa Bottner (22.) und Theresa Knutson schraubten das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. Dann kam allerdings der Schlendrian bei den ECDC Frauen auf und sie verloren etwas den Faden. Das nutzten die Gastgeber und Julia Zorn (36.) bzw. Kerstin Spielberger (41.) bestraften den Memminger Leichtsinn sofort und es hieß nur noch 2:5. Lilly Uhrmann, die an diesem Tag zwischen den Pfosten stand, war jeweils machtlos. Nach dem 2:6 durch Theresa Knutson (45.) kehrten die Memmingerinnen dann wieder zu ihrer alten Spielweise zurück. Sonja Weidenfelder (48.) und Andrea Lanzl (57.) steuerten dann jeweils noch einen Treffer zum 8:2 Endstand bei.
Nächsten Samstag kommt es um 16:45 Uhr zum dritten Spiel in der Halbfinalserie. Mit einem Sieg am heimischen Hühnerberg könnten die Indians den Finaleinzug bereits fix machen, ansonsten geht es einen Tag später erneut nach Miesbach.
Stimmen zum Spiel
Headcoach Waldemar Dietrich: „Samstag haben wir einen schlechten Start erwischt. Sind dann aber gut zurückgekommen. Unsere Fehler haben es dann Planegg ermöglicht, nochmals bis auf ein Tor heranzukommen. Überragend war am Samstag unsere Andrea Lanzl mit drei Treffern. Sonntag war es dann ein komplett anderes Spiel. Wir sind gut aus der Kabine rausgekommen und haben schon im ersten Drittel einen 3:0 Vorsprung heraus gespielt. Das war ausschlaggebend für den Rest der Partie“
Lena Kartheininger: „Es waren zwei gute Spiele am Wochenende für uns. Am Sonntag hatten wir dann mehr Kraftreserven und konnten unsere Chancen besser nutzen. Trotzdem gilt es jetzt konzentriert aufs nächste Wochenende zu blicken“
Theresa Knutson: „Wir sind gut ins Play-Off Halbfinale gestartet. Samstag mussten wir für den Erfolg hart arbeiten. Aber als Team haben wir das gut gelöst und am Sonntag über weite Phasen so Eishockey gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben“
Geschrieben von: Redaktion