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Bei ihrem heutigen Besuch im türkischen Erdbebengebiet haben Bundesaußenministerin Baerbock und Bundesinnenministerin Faeser auch das Einsatzteam von humedica getroffen. In einem persönlichen Gespräch dankten die Ministerinnen dem Team sehr herzlich für die geleistete Arbeit und informierten sich über die Situation im Not-Lager, in dem humedica tätig ist.
Dort leben die Menschen in provisorischen Zelten, die nicht mehr in ihre Häuser zurück können.
Das siebenköpfige Team von humedica ist seit rund eineinhalb Wochen vor Ort und behandelt jeden Tag 60 bis 80 Patienten. „Wir führen kleine chirurgische Eingriffe durch, kümmern uns um die Versorgung von Wunden oder chronisch kranker Menschen. Viele haben ihre Medikamente unter den Trümmern zurücklassen müssen“, berichtet Teamleiterin Nora Parasie. Viel wichtiger als die rein medizinische Versorgung der Menschen sei aber vor allem, ihnen zuzuhören. „Die meisten Menschen, die wir behandeln, haben alles verloren, ihr zuhause, Angehörige, ihre ganze Existenz. Viele wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Sie sind sehr dankbar, dass wir da sind und uns kümmern“, so Parasie weiter.
Zusätzlich zur medizinischen Hilfe vor Ort unterstützt humedica die Menschen auch mit Hilfsgütern. So fliegt die Nichtregierungsorganisation aus dem bayerischen Kaufbeuren beispielsweise Decken, Schlafsäcke, Zelte, Feldbetten oder Kleidung ins Katastrophengebiet. „Auch Wasserfilter, die verunreinigtes Wasser wieder trinkbar machen, sind mit dabei“, erklärt humedica-Geschäftsführer Johannes Peter. Er weiß: „Der Bedarf an Hilfe ist groß im Erdbebengebiet. Deshalb werden wir die Menschen dort nicht allein lassen. Das Ziel von humedica ist es, den Menschen wieder eine Perspektive zu geben. Deshalb werden wir sie nach der Akuthilfe auch beim Wiederaufbau begleiten.“
Geschrieben von: Redaktion