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Die Steuereinnahmen der Unterallgäuer Gemeinden sind 2022 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Darüber informierte Kreiskämmerer Sebastian Seefried nun im Kreisausschuss. Der Kämmerer stellte dort die Eckdaten des diesjährigen Kreishaushalts vor und gab einen umfassenden Überblick über den Entwurf des Zahlenwerks. Der Etat des Landkreises wird derzeit in den verschiedenen Ausschüssen des Unterallgäuer Kreistags beraten. Beschlossen werden soll er im März.
Die Steuereinnahmen der Gemeinden stiegen 2022 um drei Prozent auf 214,7 Millionen Euro (2021: 208,5 Millionen Euro).
Die Umlagekraft des Landkreises im Jahr 2023 stieg um fünf Prozent auf 1.468 Euro je Einwohner beziehungsweise auf rund 216,9 Millionen Euro (2022: 206,7 Millionen Euro). Damit belegt das Unterallgäu unter den zehn Landkreisen in Schwaben den dritten Platz.
Der Verwaltungshaushalt des Landkreises sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 183,4 Millionen Euro vor (2022: 170,7 Millionen Euro). Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 25,6 Millionen (2022: 25,5 Millionen Euro) eingeplant – rund 23 Millionen Euro (2022: 22,1 Millionen Euro) davon für Investitionen.
Die Schlüsselzuweisungen, die der Landkreis 2023 vom Freistaat Bayern erhält, betragen 21,9 Millionen Euro (2022: 19,9 Millionen Euro).
Die Verschuldung im Kernhaushalt wird laut Haushaltsentwurf um 1,1 Millionen Euro auf 6,1 Millionen Euro steigen.
Aus der Allgemeinen Rücklage sollen 334.500 Euro entnommen werden. Damit sinkt diese voraussichtlich auf 3,86 Millionen Euro.
Der Hebesatz der Kreisumlage soll laut Entwurf unverändert bei 44,9 Prozent bleiben. Damit würde der Landkreis 97,4 Millionen Euro einnehmen (2022: 92,8 Millionen Euro), wovon jedoch etwas mehr als die Hälfte an den Bezirk Schwaben abgeführt werden muss.
Die Bezirksumlage steigt auf 49,3 Millionen Euro (2022: 47,3 Millionen Euro). Der Hebesatz sinkt auf 22,7 Prozent.
Geschrieben von: Redaktion