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Traditionell ist die Zeit um und nach Weihnachten vollgepackt mit Eishockey. Dies ist auch in diesem Jahr nicht anders beim ESC Kempten. Den Auftakt dabei macht die Partie am Freitag um 19.30 gegen den TSV Peißenberg.
Mit den Miners wird ein hochmotivierter und starker Gegner in der ABW Arena erwartet. Der Stachel der ersten Heimniederlage dürfte noch tief sitzen, zumal diese durch einen Last Second Treffer von Nikolas Oppenberger eine Sekunde vor Spielende besonders bitter ausfiel. Peißenberg spielt eine sehr starke Saison, mit den Zwillingen Brett und Derek Mecrones wurden zwei Top Kontingentspieler verpflichtet, aktuell stehen die beidem bei beeindruckenden 35 (Bret) und 32 (Derek) Scorerpunkten.
Dazu kommen mit Dominik Krabbat, Athanassios Fissekis und Dejan Vogl drei weitere Topstürmer in den Reihen des TSV. Gleich fünf Spieler stehen somit unter den besten zwölf Scorern der Liga, kein anderes Team kann eine solche Offensivpower vorweisen. 106 Treffer und eine Tordifferenz von +50 sind jeweils Bestwert in der Liga. Der Weg zum Erfolg gegen Peißenberg kann also nur über eine starke Defensivleistung führen, Fehler vermeiden und stabil stehen lautet die Devise. Dabei verzichten müssen die Sharks auf Sebastian Koberger, der Verteidiger ist nach seiner Spieldauerstrafe aus der Partie gegen Königsbrunn gesperrt.
Mit an Bord ist dafür erstmals Neuzugang Raphael Gosselin. Der 25-jährige Kanadier ist inzwischen spielberechtigt und soll nach den ersten Tagen der Akklimatisierung für frischen Schwung in der Offensive sorgen.
Am Montag um 19 Uhr steht dann in der Eissporthalle am Donaubad zu Neu Ulm der Klassiker auf dem Programm, das Derby gegen die Donau Devils. Seit Jahren ein Spiel das für viel Emotionen auf dem Eis und den Rängen sorgt. Dabei sei nur an das Hockey Classic in der letzten Landesligasaison mit knapp 3000 Zuschauern in Kempten erinnert oder die packenden Halbfinalspiele um den Aufstieg in die Bayernliga. Im Hinspiel gab es eine 0:5 Heimniederlage für Kempten, die so gar nicht dem Spielverlauf entsprach, aber eben zum Ende untrüglich auf der Anzeigetafel stand.
Einzelne Fehler und mangelnde Chancenverwertung waren die Auslöser für das damalige Ergebnis. Punkte, die der neue Coach der Allgäuer quasi seit seinem ersten Spiel moniert und in jedem einzelnen Training daran arbeitet diese abzustellen. Aufgrund der aktuellen Niederlagenserie wird es viel Energie und Selbstbewusstsein brauchen um den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen.
Unterstützt wird der ESC dabei von zwei vollen Fanbussen die sich am zweiten Feiertag auf den Weg an die Donau machen. Über 100 Kemptener Schlachtenbummler wollen ihre Mannschaft nach vorne treiben. Zugute kommen kann der Truppe von Harry Waibel dabei vielleicht auch die aktuelle Miniserie der Devils, Die Mannen von Martin Jainz haben die letzten drei Spiele verloren und suchen aktuell noch den Schwung aus der Hinrunde.
Das Team der Sharks möchte sich und seine Fans auf jeden Fall mit möglichst vielen Punkten beschenken.
Geschrieben von: Redaktion