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Sport

EV Lindau Islanders: Neuer Trainer will die Defensive stärken

today16. November 2022 11

Hintergrund
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John Sicinski, der neue Trainer der EV Lindau Islanders, weiß genau, wo er den Hebel ansetzen muss. „Wenn man vier, fünf, sechs oder sieben Gegentore bekommt, ist es schwer Spiele zu gewinnen. Die Jungs schießen genügend Tore. Es ist eindeutig die Defensiv-Arbeit, die wir verbessern müssen. sagt John Sicinski im Interview mit dem Medienteam der Islanders. „Wir müssen Gegentore vermeiden.“

Herr Sicinski, wie kam die Verbindung zum EV Lindau zustande?

John Sicinski: "Ich bin vor ungefähr zehn Tagen von Milo Markovic, dem Sportlichen Leiter in Lindau, kontaktiert worden. Ich bin gefragt worden, ob ich mir vorstellen könnte, in Lindau zu arbeiten. Wir haben dann im Laufe der Woche gute Gespräche gehabt. Bernd Wucher als 1. Vorsitzender war dann auch einmal involviert. Ich denke, diese Mannschaft hat viel mehr Potential, als sie derzeit zeigt. Für mich ist dies ein Anreiz, es in die richtige Richtung zu lenken."

Die Islanders haben im bisherigen Saisonverlauf viele Komplimente gesammelt, aber wenig Punkte. Wie kann man dies ändern?

John Sicinski: "Das geht vor allem mit der Defensiv-Arbeit. Wenn man sich anschaut, wie wir Gegentore kassieren. Das ist einfach viel zu viel. Da ist es schwer, Spiele zu gewinnen. In bisher 14 Spielen gibt es nur drei Partien, in denen wir nur drei oder weniger Gegentore kassiert haben. Dabei haben wir einmal gegen Deggendorf verloren sowie gegen Klostersee und Peiting gewonnen. Das ist kein Zufall. Wenn man vier, fünf, sechs oder sieben Gegentore bekommt, ist es schwer, Spiele zu gewinnen. Die Jungs schießen genügend Tore. Es ist eindeutig die Defensiv-Arbeit, die wir verbessern müssen. Wir müssen Gegentore vermeiden."

Sind die vielen Gegentore, vor allem auch binnen weniger Minuten, eventuell auch eine Kopfsache?

John Sicinski: "Ich glaube, dass dies langsam zu einer Kopfsache geworden ist. Ich werde auch versuchen, die Köpfe freizubekommen. Das ist ein Neustart für alle. Ich kenne nur zwei, drei Spieler persönlich, als gegnerischer Trainer schon ein paar mehr. Ab sofort werde ich alle Spieler beobachten und analysieren und dann werde ich meine Entscheidungen treffen. Jeder hat einen Neustart verdient. Wer mit seinen Leistungen unzufrieden war, kann es jetzt besser machen."

Wird die Aufgabe erschwert durch die starken Gegner in den kommenden Wochen?

John Sicinski: "Das ist der Beginn eines Prozesses. Es wird drei, vier Woche dauern, bis die Mannschaft die Systeme und die Taktik blind spielen kann. Wir müssen Geduld haben und einen Schritt nach dem anderen machen. Wir wollen die besseren Mannschaften ärgern, das steht außer Frage. Die Lindauer Mannschaft ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Wir bekommen es mit Gegnern aus den Top sechs der Liga zu tun. Aber wir können die auch schon ärgern. Wenn wir defensiv besser stehen, können wir auch Spiele gewinnen."

Sie haben viel Erfahrung als Oberliga-Trainer. Ist die Liga ist – abgesehen von zwei Überfliegern – so ausgeglichen wie nie zuvor?

John Sicinski: "Mit Weiden und Rosenheim gibt es zwei Teams, die die anderen schon etwas distanziert haben. Bei den restlichen Mannschaften zählt nur die Leistung am Spieltag, die Tagesform. Unten hat es Klostersee sehr schwer. Aber man sieht eine Entwicklung in Passau und in Füssen. Auch Landsberg ist besser geworden."

Zur Person John Sicinski

Geburtsdatum- und Ort: 15. April 1974 in Mississauga, Ontario (Kanada); Größe: 1,75 m; Gewicht: 79 kg; Aktiv u.a. bei verschiedenen Teams der US-Amerikanische College League, seit 1998 in Deutschland bei TEV Miesbach, EHC Straubing, Stuttgart Wizards, EHC München, Deggendorfer EC, EHF Passau Black Hawks, EV Regensburg und EC Peiting, dort zunächst Spielertrainer und dann Headcoach EC Peiting (2014- 2016), Headcoach Deggendorfer EC (2016 – 2019), Headcoach Starbulls Rosenheim (2019 – 2022), danach Nachwuchstrainer Starbulls Rosenheim.

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Geschrieben von: Redaktion

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