Gewalt bei Fußballspiel: Türk Spor Kempten schließt Spieler aus

Eklat bei der Fußballpartie FC Rettenberg II gegen Türk Spor Kempten II am Wochenende. Ein Spieler von Türk Spor Kempten attackierte den Schiedsrichter nach einem Tor des FC Rettenberg, der Schiedsrichter ging daraufhin bewusstlos zu Boden. Der Verein hat bereits auf den Vorfall reagiert, wie AllgäuHIT exklusiv erfahren konnte.

Eine gute Viertelstunde vor Schluss bei der Partie FC Rettenberg II gegen Türk Spor Kempten II erzielte Klaus Weißenbach für den FC  Rettenberg das 4:1. Der Schiedsrichter wurde nach dem Torpfiff auf Höhe der Mittellinie von einem Spieler des Türk Spor Kempten von hinten niedergeschlagen, wie die Polizei berichtet war er daraufhin kurzzeitig bewusstlos. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen.

Was nun passiert

Wie das Spiel gewertet wird und auch, welche sportliche Strafe den Spieler erwartet, darüber entscheidet nun ein Sportgericht. Aktuell sind alle Beteiligten zu Stellungnahmen aufgefordert, wie Fabian Frühwirt vom Bayerischen Fußballverband im Gespräch mit AllgäuHIT erläutert. Aus diesen Stellungnahmen entscheidet das Sportgericht, inwieweit noch eine mündliche Verhandlung nötig ist, um Unklarheiten abzuklären, am Ende steht ein Sportgerichtsurteil, hier ist die Bandbreite sehr groß, von einer Geldstrafe bis hin zu einem Verbandsausschluss, je nach Schwere der Tat.

"Parallel geht es aber auch darum, nicht nur zu bestrafen, sondern auch in letzter Konsequenz die Ursache zu finden, wir haben auch Konfliktmanager die sich darum kümmern und vielleicht im besten Fall alle Beteiligten an einen Tisch bekommen", so Frühwirt.

Gewalttätiger Spieler aus Mannschaft und Verein ausgeschlossen

Türk Spor Kempten hat nach Aussage des Bayerischen Sportverbandes sehr schnell reagiert und den betreffenden Spieler bereits aus der Mannschaft und auch dem Verein ausgeschlossen. 

Der FC Rettenberg betont in seinem Bericht über das Spiel, dass es sich wirklich nur um das Fehlverhalten eines einzelnen Spielers handelt, alle anderen Akteure der Kemptener hätten sich "deeskalierend und tadellos" verhalten.