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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Ein Bericht von Norbert Kolz
So langsam geht auch am Bodensee für Segler und sonstige Bootsführer die diesjährige Saison zu Ende. Der Herbst könnte in der nächsten Woche noch einige wohltemperierte Tage bringen, sofern die Wetterprognosen stimmen. Einsatzzahlen des Jahres 2022 gibt es Moment noch keine, was unseren Bodenseereporter Norbert Kolz nicht davon abgehalten hat, sich mit dem Leiter Wasserschutzpolizei Lindau Klaus Achtelstetter über die Arbeit auf Westeuropa größtem Binnensee zu unterhalten.
Um die Sicherheit ging es in dieser Woche bereits bei der Polizei im Süden, auch auf dem Bodensee. Das war aber nur eine Momentaufnahme, um an einem Tag gezielt die Arbeit der Polizei zu präsentieren und damit auch das eigene Image zu pflegen, aber auch dem Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit gerecht zu werden. Die polizeiliche Arbeit an Land und auf dem Bodensee unterscheiden sich jedoch besonders bei der Ausbildung, so Klaus Achtelstetter, Leiter der Wasserschutzpolizei Lindau. Alleine schon wegen der Rechtslage und den unterschiedlichen Einsatzmitteln und den bootsbezogenen Ausbildungen.
Grenzen auf dem Bodensee sind Vollzugsbereiche
Das Besondere am Bodensee sind die unterschiedlichen Rechtslagen der Anrainerstaaten. Neben Deutschland sind das Österreich und die Schweiz. Schifffahrtsrechtlich gibt es am See keine Grenzen, sondern sogenannte länderbezogene Vollzugsbereiche. Hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit diesen Ländern, was auch Sinn macht, denn es hat sich gezeigt, dass die Rechtslagen manchmal unterschiedlich sind. Die Bodenseeschifffahrtsordnung ist zwar überall gleich, aber die polizeilichen Maßnahmen unterscheiden sich in bestimmten Situationen.
Flucht aussichtslos, dank Übereinkommen über die Bodensee-Schifffahrt
Die Grenzen der Vollzugsgebiete können übrigens in sogenannte Seekartenplotter eingezeichnet werden. Früher brauchte man Peillinien und einen Fixpunkt z.B. den Sendemast auf dem Pfänder. Wer glaubt sich bei einer Verfolgung mal schnell in ein anderes Vollzugsgebiet absetzen zu können, der irrt. Hier hat man bereits in den 70er Jahren vorgebeugt und im Übereinkommen über die die Schifffahrt auf dem Bodensee vereinbart, dass im Rahmen der sogenannten "Nacheile“ über die Grenzen der Vollzugsgebiete verfolgt werden darf. Ich habe gelernt, dass es auf dem Bodensee eine Schifffahrtsordnung gibt, vergleichbar mit der Straßenverkehrsordnung. Auch die Kontrollen und Überprüfungen ähneln sich doch sehr, denn auf dem Bodensee gibt es genauso Verkehrsregeln, wie auf der Straße, mit all den Überprüfungen. Dazu gehören Ausweichregeln, Verhalten im Uferbereich, Ausrüstungsregeln, wie das Mitführen von Schwimmwesten und letztlich auch Patentvorschriften, ähnlich eines Auto Führerscheins
Keine Unterschiede bei den Wasserrowdies
Auf die Frage woher die meisten Wasserrowdies kommen, antwortete Klaus Achtelstetter diplomatisch. „Da gibt es keine Unterschiede. Es gibt immer mal wieder, einen, der aus der Reihe tanzt oder einen Verstoß begeht. Alles normal."
Written by: Redaktion