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Die Sparkassen Allgäu und Kaufbeuren führen aktuell Fusionsgespräche. Läuft alles rund, soll zum 1. Juli 2023 die neue Sparkasse Allgäu entstehen. Kaufbeurens 2. Bürgermeister Oliver Schill hat sich nun zu Wort gemeldet. Im Bankengeschäft ist Größe für Effizienz entscheidend, sagt Schill.
„Im Bankengeschäft ist Größe für Effizienz entscheidend“, so Bürgermeister Oliver Schill, der als Diplom-Kaufmann mit seiner Expertise als Mitglied des Verwaltungsrat den Vorstand der Sparkasse Kaufbeuren berät und überwacht. „Um heute am Markt zu bestehen, braucht es eine Mindestgröße. Andernfalls ist man dem Kostendruck nicht gewachsen, der zu einem großen Teil auch der Regulatorik geschuldet ist.“ Gehörte die Sparkasse Kaufbeuren früher noch zu den mittelgroßen Sparkassen in Bayern, sieht die Welt heute ganz anders aus. Die Sparkasse Kaufbeuren gehört zwischenzeitlich zu den kleinsten, da sich die vormals noch kleineren Häusern über die Jahre bereits „wegfusioniert“ haben, um neu formiert im Wettbewerb bestehen zu können.
Der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt: Verhandlungen auf Augenhöhe
„Für mich ist es jetzt der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Wir befinden uns in einer Situation, in der unsere Sparkasse Kaufbeuren ein attraktive Fusionspartnerin ist“, ist Bürgermeister Oliver Schill überzeugt. Denn die Sparkasse Kaufbeuren ist in ihrem Geschäftsgebiet fest verankert, bringt in Zeiten des Fachkräftemangels kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und hat eine hervorragende Position im Firmenkundengeschäft. „Unseres Sparkasse kann ganz klar Kompetenzen und Stärken einbringen, wovon beide Partner deutlich profitieren. Die Sparkasse Allgäu mag größer sein, aber auch sie benötigt einen passenden, gut aufgestellten Partner, um in der Bankenlandschaft Bestand zu haben. Das ermöglicht Verhandlungen auf Augenhöhe“, betont Bürgermeister Oliver Schill. „Beide Seiten haben ein vitales, nachhaltiges Interesse daran, zu einer erfolgreichen Fusion zu kommen. Ich erwarte daher am Ende der Verhandlungen ein ausgewogenes Paket, bei dem sich beide Seite mit ihren Stärken wiederfinden. Angesichts des Fachkräftemangels gehört für mich eine Arbeitsplatzgarantie selbstverständlich dazu.“
Sparkassen sind Bausteine einer regionalen Struktur- und Wirtschaftspolitik
Für Bürgermeister Schill gibt es auch noch einen weiteren wichtigen Aspekt, der für eine erfolgreiche Fusion spricht: „Für mich sind die Sparkassen Bausteine einer regionalen Struktur- und Wirtschaftspolitik.“ In seinen Augen wird es möglich, mit einer großen gemeinsamen Sparkasse den gesamten Wirtschaftsraum Allgäu gemeinsam fortzuentwickeln. „Auch werden wir mit einer größeren Sparkasse wieder ein Stück unabhängig“, erläutert Bürgermeister Oliver Schill. „Denn mit einer gewachsenen Sparkasse können wir unsere großen leistungsstarken Allgäuer Unternehmen wieder aus eigener Kraft mit notwendigen Großkrediten für wichtige Zukunftsinvestitionen ausstatten ohne auf Kooperationen mit anderen Geldhäusern angewiesen zu sein. Direkt, nah und schnell unsere Unternehmen bedienen zu können, ist für unsere regionale Wirtschaftsentwicklung ein Erfolgsfaktor. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit.“ Zudem erwartet sich Bürgermeister Oliver Schill, dass auch eine fusionierte Sparkasse vor Ort für die Kundinnen und Kunden erreichbar bleibt. „Das ist unseren Bürgerinnen und Bürgern zurecht sehr wichtig.“
Geschrieben von: Redaktion