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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Fast 30 Jahre lang war Eduard Geyer Bürgermeister von Oberstdorf. Am 10. September 2022 ist der Altbürgermeister im Alter von 86 Jahren gestorben.
Eduard Geyer war von 1973 bis 2002 Bürgermeister der Marktgemeinde Oberstdorf. Der leidenschaftliche Kommunalpolitiker prägte und formte Oberstdorf maßgeblich zu einer modernen Gemeinde.
Aufgewachsen in Füssen, kam Geyer als studierter Jurist ans Landratsamt Kempten. 1973 kandidierte er als Bürgermeister in Oberstdorf und eroberte gegen den damaligen Favoriten, ebenfalls von der CSU, überraschend das Bürgermeisteramt.
Als zupackend, streitbar und manchmal umstritten wurde Geyer anlässlich seines 80. Geburtstags vor 7 Jahren bezeichnet. Er prägte fast 30 Jahre lang die Politik in der südlichsten Gemeinde Deutschlands mit teils unkonventionellen Methoden. Bei der Umsetzung seiner Projekte geriet Geyer zum Teil heftig mit Naturschützern, übergeordneten Behörden oder der eigenen Partei in Konflikt. Seine kommunalpolitische Weitsicht ist jedoch unumstritten – in der Ära Geyer wurde die Umgehungsstraße in Richtung Walsertal gebaut, die den Ort entlastete, er holte Ski-Weltmeisterschaften in den Ort und setzte den Bau eines Wasserkraftwerkes sowie die Verkehrsberuhigung im Ort um. Geyer setzte sich stark für das Krankenhaus Oberstdorf ein und war Gründungsmitglied des Oberstdorfer Musiksommers. Hätte Geyer 2002 nicht die Altersgrenze überschritten, hätte er gerne nochmals als Bürgermeister kandidiert.
Geschrieben von: Redaktion