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Politik

Wittmann: Sprach-Kitas retten und Förderung fortsetzen

today7. September 2022 9

Hintergrund
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Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“, das seit 2011 die sprachliche Bildung der Kleinsten fördert, wird von der Ampelregierung ersatzlos gestrichen. Daher fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit ihrem Antrag im Deutschen Bundestag, die Sprach-Kitas zu retten und das Förderprogramm weiterzuführen.

Am Donnerstag, 8. September 2022, findet ein digitaler Kita-Gipfel mit Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung, Fachkräften aus den Kitas sowie Politikerinnen und Politiker von CDU und CSU statt. Auch eine Petition der Union zur Rettung des Programms läuft.

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann sagt: „Während die Ampel im Koalitionsvertrag noch vollmundig die Weiterentwicklung der Sprach-Kita-Förderung angekündigt hat, wird die Bundesfamilienministerin nur acht Monate später zur Erfüllungsgehilfin des Bundesfinanzministers beim Sparen an den Schwächsten. Das ist eindeutig an der falschen Stelle gespart.“

Das überraschende Aus für die Sprach-Kitas hat bundesweit für Unverständnis gesorgt. Viele Erzieherinnen und Erzieher, Familien und letztlich auch die Länder und Kommunen haben nun zu Recht die Stimme erhoben. Der Wegfall der Förderung würde ein riesiges Loch in die ohnehin angespannte Betreuungssituation reißen. „Allein hier im Wahlkreis stünden 15 Kindergärten ohne Sprachförderung da, darunter bspw. das Haus für Kinder St. Lorenz in Kempten, der Kindergarten Süd in Sonthofen und die Katholische Kindertageseinrichtung Zur Heiligen Familie in Lindau-Oberreitnau“, so Wittmann.

Pandemiebedingte Lernrückstände und die vielen aus der Ukraine geflüchteten Kinder verdeutlichen den akuten Handlungsbedarf mehr denn je. Zu einem späteren Zeitpunkt aufzuholen, was hier in jungen Jahren versäumt wird, ist für die Betroffenen ungleich mühsamer und für die Staatskasse deutlich teurer.

Die Ampel argumentiert, dass die sprachliche Förderung im neuen „Gute-Kita-Gesetz II“ enthalten sei. Doch das ist falsch. Denn das Fördervolumen dafür wurde eben nicht erhöht. Es stehen mehrere hundert Millionen Euro weniger für die frühkindliche Bildung zur Verfügung.

Wittmann sagt: „Bereits jetzt haben sich schon viele der rund 7.500 Fachkräfte in den Sprach-Kitas nach anderen Jobs umgesehen. Es droht der Zusammenbruch etablierter pädagogischer Strukturen und ein Aderlass an pädagogischem Personal – bei sowieso angespannter Personalsituation. Die Union wird für den Erhalt der Sprach-Kitas kämpfen. Das sind wir den Jüngsten und Schwächsten unserer Gesellschaft schuldig. Nicht nur weil Sprache der Schlüssel zu einer besseren Welt ist, sondern weil Kinder unsere Zukunft und Sprache und Bildung der Weg zur Eigenständigkeit sind.“

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Geschrieben von: Redaktion

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