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Ob Mozart, Volkslied oder auch Improvisation: Wenn Klaviermusik in den Gängen des Klinikums Kempten zu hören ist, dann halten Patien-ten und Mitarbeiter kurz inne. Jeder dieser Momente ist kostbar – ganz besonders auf der Palliativstation. Hier steht jetzt ein Klavier, das von der Carl Bechstein Stiftung gespendet wurde.
Zum Einsatz kommt es zum Beispiel bei der Musiktherapie. Aber auch jeder, der möchte – ob Patient, Besucher oder Mitarbeiter – kann auf dem Instrument spielen. Und so für einen Moment der Entspannung sorgen.
„Wir betreuen die Menschen auf unserer Palliativstation ganzheitlich und umfassend. Dazu gehören neben der medizinischen Behandlung auch Aspekte, die über die Regelversorgung hinausgehen“, sagt Prof. Dr. Christian Langer, Chefarzt für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Kempten. Er fügt hinzu: „Umso mehr freuen wir uns jetzt über das neue Klavier. Es kommt nicht nur unseren Patienten und ihren Angehörigen, sondern auch dem multiprofessionellen Team zu Gute.“
Musiktherapie weiterentwickeln
Das Klavier wurde von der Carl Bechstein Stiftung aus Berlin gespendet, die sich der Förderung von Klaviermusik verschrieben hat. Zustande kam der Kontakt über das Klavierhaus C. Bechstein Centrum in Kempten. „Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Palliativmedizin. Es ist wirklich klasse, dass wir mit dem neuen Instrument zum Beispiel unsere Musiktherapie weiter entwickeln können. Der Dank gilt der Carl Bechstein Stiftung für die großzügige Spende“, so Sabine Dobrawa, Leiterin Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) des Kli-nikverbunds Allgäu und Initiatorin des Projekts.
Das Klavier hat im Begegnungsraum der Palliativstation Platz gefunden. Hier ist es für Jeden zugänglich und wird auch für Gedenkfeiern zu Ehren der Verstorbenen sowie andere Veranstaltungen verwendet. „Wir werden immer wieder von Angehörigen und Besuchern über-rascht, die sich spontan an das Klavier setzen und spielen. Die Musik ermöglicht uns allen einen kurzen Moment der Ruhe und Entspannung, sie gibt Freude und etwas Trost in schweren Stunden“, betont Andrea Negro, Palliativcare Fachkraft auf der Palliativstation.
Written by: Redaktion