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Rathaus

Millionenprojekt in Memmingen: Freibad macht Kombibad Platz

today30. August 2022 20

Hintergrund
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Ein Millionenprojekt steht vor seinen Anfängen in der Stadt Memmingen: Direkt nach dem Ende der Freibad Saison wird das Freibad abgerissen. Es macht Platz für das kommende Kombibad. Am Wochenende haben sich viele Memmingerinnen und Memminger vom Freibad bei einem Riesenfest verabschiedet. Oberbürgermeister Manfred Schilder war ebenfalls mit dabei. Über den emotionalen Abschied sowie die nächsten Schritte Richtung Kombibad hat er sich mit AllgäuHIT unterhalten.

AllgäuHIT: Das Freibad war über 64 Jahre im Einsatz. Sind beim Abschiedsfest auch ein paar Tränen geflossen?

Manfred Schilder: Es war durchaus an der einen oder anderen Stelle emotional. Viele verbinden Erinnerungen mit diesem Bad, von Freundschaften bis Eheschließungen. Am Samstag haben wir die Türen geöffnet, mit einem breiten Angebot. Das Wetter hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber der Nachmittag war ganz passabel. Viele Menschen haben es wahrgenommen, sind gekommen zum Tauchen oder Kanu fahren und einige haben auch das Seepferdchen abgelegt. Ich habe auch welche wahrgenommen, die dabei waren, die gesagt haben: Ja, wir freuen uns auf das Kombibad, darauf, dass wir ein Ganzjahresbad haben werden. Ich glaube da hat die positive Stimmung überwogen.

AllgäuHIT: Nach Ende der regulären Badesaison wird das Freibad abgerissen, wie sehen die nächsten Schritte aus?

Manfred Schilder: Genau, nach der Badesaison, die je nach Wetterlage noch zwei bis die Wochen dauern wird, werden wir das Bad ab Oktober rückbauen. Das ist ein größerer Aufwand, da wir nicht ganz genau wissen, was da an Schadstoffen auf uns zukommt. Das Bad ist über 60 Jahre alt, da wissen wir nicht, was genau verbaut wurde. Wir sind aber guter Dinge, dass das Bad im Herbst, spätestens über den Winter zurückgebaut werden kann, sodass wir im Frühjahr mit dem Neubau anfangen können.

AllgäuHIT: Wann können wir mit einem Ende der Bauarbeiten rechnen?

Manfred Schilder: Das ist wie ein Blick in die Glaskugel, weil wir nicht genau wissen, wie die Materialien verfügbar sein werden. Uns ist bekannt, dass es beim Stahl den ein oder anderen Engpass geben kann. Die Perspektive ist, dass wir 2025 fertig sind und im Herbst dieses neue Bad eröffnen können. Im Moment gehen wir davon aus, dass wir ihn auch erreichen werden.

AllgäuHIT: Kommen wir zu den Kosten, wie teuer wird es?

Manfred Schilder: Das Projekt liegt bei mehr als 40 Millionen Euro. Wir werden auch eine Förderung erhalten, weil wir eine Anlage haben werden, die u.a. für den Schulsport genutzt werden kann und vieles andere mehr. Aber der Löwenanteil bleibt bei uns. Im Moment gehen wir von 43 Millionen Euro aus.

AllgäuHIT: In Oberstdorf wird gerade gebaut, bei ihnen demnächst auch. Die Bäder, in denen Kinder schwimmen lernen können, werden weniger. Welche kommunale Aufgabe sehen Sie in Ihrem Bad, wenn es dann fertig ist?

Manfred Schilder: Wir werden in Abstimmung mit den Vereinen, die sehr viel in der Schwimmausbildung leisten, Angebote generieren. Es ist in der Tat so, dass es einen Engpass in Wasserflächen gibt. Corona hat auch einen negativen Beitrag geleistet. Vieles konnte nicht stattfinden. Ich bin überzeugt davon, dass jedes Kind möglichst früh schwimmen lernen muss, um sich über Wasser zu halten. Es ertrinken immer noch zu viele Menschen. Da sind wir dran mit den Vereinen dran, denn aktuell bekommt nicht jedes Kind einen Platz. Deshalb wollen wir mit dem neuen Bad genug Wasserkapazitäten schaffen und wieder Qualität reinbringen.

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Geschrieben von: Redaktion

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