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Am Mittwoch, 10. August, hat die Bundespolizei eine Schleusung dreier syrischer Staatsbürger am Grenztunnel Füssen auf der A7 vereitelt. Die mutmaßlich Geschleusten mussten noch am Mittwoch beziehungsweise am Donnerstag die Zurückweisungshaft antreten.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Kemptener Bundespolizisten die vier Insassen eines in Deutschland zugelassenen Pkw. Neben dem 25-jährigen deutschen Fahrer befanden sich drei syrische Staatsangehörige im Fahrzeug. Die Männer konnten ihre gültigen syrischen Reisepässe vorweisen. Über einen notwenigen Aufenthaltstitel verfügte jedoch keiner der Mitfahrer. Die Beamten fanden bei zwei Fahrzeuginsassen noch schweizerische Dokumente zur Einreiseverweigerung auf.
Die 24, 39 und 45 Jahre alten Syrer wollten eigenen Angaben zufolge in Deutschland Asyl beantragen. Die Beamten recherchierten jedoch, dass die drei Migranten bereits in Italien als Asylbewerber registriert worden waren. Nach Angaben der Syrer waren dem Fahrer für die erfolgreiche Fahrt von Italien nach Deutschland 600 Euro pro Person versprochen worden. Der mutmaßliche Schleuser wollte sich zu den Vorwürfen und Umständen der Mitnahme nicht äußern, sondern machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Die Bundespolizisten führten den 24-jährigen Migranten noch am selben Tag dem Richter vor und lieferten ihn anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein.
Der Fahrzeuglenker, der im Breisgau wohnhaft ist, konnte nach der Anzeigenbearbeitung auf freien Fuß entlassen werden. Der Beschuldigte wird sich nun wegen versuchten Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben.
Die Beamten führten die beiden 39- und 45-jährigen Syrer am Donnerstagvormittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten die Männer anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt beziehungsweise Erding ein. Die drei mutmaßlich Geschleusten erhielten Strafanzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise.
Written by: Redaktion