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Neben der zweiten Liga beginnt heute die Fußball Bayernliga Süd. Die neue Saison startet mit einem Allgäuer Derby im Eröffnungsspiel TSV Kottern gegen den FC Memmingen um 18.30 Uhr. Über die Motivation des Absteigers hat der FCM Cheftrainer Stephan Baierl mit AllgäuHIT vor dem Spiel gesprochen.
AllgäuHIT: Die letzte Regionalligasaison lief ja anders als gedacht, vor allem mit dem Endergebnis, denn der FC Memmingen ist in die Bayernliga abgestiegen. Ist das der ausschlagende Antrieb für die kommenden Spiele? Es besser jetzt besser zu machen oder sogar besser machen zu müssen?
Stephan Baierl: Für uns gilt die Motivation diese Scharte auszuwetzen und den FCM nach 20 Jahren in der Regionalliga Bayern dorthin zu führen, wo ich und das Umfeld die Mannschaft sehen, nämlich in der vierthöchsten Spielklasse. Da sind wir gut aufgehoben. Wir wissen um die aktuelle Situation und dass es auch nicht von jetzt auf nachher geht, das ist ein Prozess. Wir müssen uns anpassen an die Gegebenheiten, wir müssen unser Niveau kennen lernen. Gerade in der aktuellen Situation, nachdem wir eine neue Mannschaft zusammengestellt haben, wissen wir noch nicht, wo wir stehen. Das wird herausfordernd, aber wir setzen uns nicht unter Druck. Wir wollen das Beste erreichen, um mittelfristig in die Regionalliga zu kommen.
AllgäuHIT: Sie haben es gerade angesprochen, es sind viele neue Gesichter hinzugekommen. Was nehmen Sie aus der Vorbereitung mit den "Neuen „mit?
Stephan Baierl: Ich nehme für mich mit, dass es sehr wechselhaft war. Ich bin ja nun schon länger in der Trainerbranche tätig, war vorher Spieler, und so viele Wechsel und Wendungen wie bei uns in der Vorbereitung der Fall war, hatte ich selten. Ich weiß selbst nicht um die Leistungsstärke, was meine Mannschaft leisten kann und wie sie auf Drucksituationen reagiert. In den vier Wochen Vorbereitungen hatten wir kaum Drucksituationen. Im Punktspielalltag oder im Pokal sieht das anders aus. Da hast du andere Anforderungen. Vor allem in Kottern, wo vielleicht 2000 Zuschauern Stimmung machen und für Druck von außen sorgen. Ich weiß nicht, wie die Mannschaft reagiert. Wir sind im Kennenlernprozess, das wird einige Zeit dauern bis wir zu unserer vollen Leistungsstärke kommen.
AllgäuHIT: TSV Kottern haben Sie als Gegner genannt, Landsberg wird der zweite Gegner im ersten Heimspiel am nächsten Dienstag. Wie schätzen Sie das Niveau der Liga mit den anderen Mannschaften ein?
Stephan Baierl: Das, was ich jetzt gesehen habe aus der Bayernliga, da muss ich schon sagen, dass es durchaus einige Mannschaften gibt, die in der Regionalliga mitspielen könnten. Von daher ist Leitungsunterschied vielleicht in der Breite nicht so groß, in der Spitze schon eher. Wir müssen uns in jedem Spiel beweisen. Vor allem haben die intensiven Derbys, in der direkten Nachbarschaft, Kottern und Landesberg, ihre eigenen Regeln und Gesetzte. Ich weiß, dass alle darauf brennen, weil die Mannschaften zuletzt nicht im Punktspielalltag den FC Memmingen hatten und jetzt die Möglichkeit bekommen auch vor dem FCM tabellarisch zu landen und ein positives Ergebnis zu machen. Da werden alle alles geben, um gegen uns zu bestehen. Wir sind vom Jäger zum Gejagten geworden.
AllgäuHIT: Der Appell an Ihre Mannschaft ist also deutlich. Was können Sie den Fans noch mitgeben?
Stephan Baierl: Dass es uns freuen würde, wenn unsere Fans heute da sind beim Auswärtsspiel. Wir wissen, dass wir dort nicht unbedingt auf Sympathien treffen werden. Es wird hitzig. Daher würde es mich freuen, wenn wir positive Unterstützung bekommen, weil wir eine junge Mannschaft haben. Ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere das Flattern bekommt. Und wenn positiver Zuspruch kommt, dass das nur gut sein kann.
Geschrieben von: Redaktion