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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Erstmals seit Jahresanfang ist die Arbeitslosenquote in der Region der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen gestiegen – von 2,2 Prozent im Mai auf 2,5 Prozent im Juni. Der Anstieg kommt erwartet.
„Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf die ukrainischen Geflüchteten, die in diesem Monat zum ersten Mal bei uns in der Arbeitslosenstatistik relevant auftauchen“, erklärt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Grund dafür ist der Rechtskreiswechsel der Geflüchteten zum 1. Juni – weg vom Asylbewerberleistungsgesetz, für das die kommunalen Ausländerbehörden zuständig sind, hin zur Grundsicherung des SGB II, die durch die sieben Jobcenter in unserem Agenturbezirk geleistet wird. Stellen die Geflüchteten dort einen Antrag auf Grundsicherung, ist damit für die arbeitsfähigen Personen unter ihnen, die mindestens 15 Stunden in der Woche arbeiten können, grundsätzlich auch eine Arbeitslosmeldung verbunden – und damit das Erscheinen in der Arbeitslosenstatistik.“
Betrachtet man dagegen alleine die Zahlen der im Bereich der Arbeitsagentur (SGB III) arbeitslos gemeldeten Personen, ist von Mai auf Juni ein saisontypischer leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen: „Dies zeigt, dass die Allgäuer Betriebe weiterhin über ein hohes Einstellungspotential verfügen und Arbeitskräfte suchen. Viele signalisieren uns auch ein großes Interesse, ukrainische Geflüchtete einzustellen – und zwar in ganz unterschiedlichen Branchen. Momentan scheitert es oft noch an der Sprachhürde und man darf natürlich nicht vergessen, dass auch die Geflüchteten Zeit benötigen, um bei uns anzukommen. Die Mehrzahl unter ihnen sind Frauen, die häufig betreuungsbedürftige Kinder mitgebracht haben. Sie brauchen als erstes eine Unterkunft, gesicherte Kinderbetreuung und in manchen Fällen auch ausreichende Mobilität, um sich auf Arbeitssuche begeben zu können. Insgesamt bin ich aber sehr optimistisch, dass die Geflüchteten – nicht zuletzt auch aufgrund der äußerst engagierten Arbeit der Jobcenter sowie der ehrenamtlichen Helferkreise – längerfristig gut in den Arbeitsmarkt integriert werden können, wenn sie denn länger bleiben möchten oder müssen“, äußert sich Amtmann positiv.
Arbeitslosigkeit
Zum Stichtag am 13. Juni waren im Agenturbezirk Kempten-Memmingen 9.853 Menschen arbeitslos gemeldet – 1.240 Personen bzw. 14,4 Prozent mehr als im Mai und 967 Personen bzw. 8,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt damit im Juni 2,5 Prozent – 0,3 Punkte mehr als im Mai und 0,3 Punkte weniger als im Vorjahresmonat.
Sieht man sich die zwei Rechtskreise SGB III (Arbeitsagentur) und SGB II (Jobcenter/Grundsicherung) an, zeigt sich, dass der Zuwachs arbeitsloser Personen ausschließlich im Bereich der Jobcenter zu verzeichnen ist. Während die Zahl der im Juni bei der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen und ihrer Geschäftsstellen arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zu Mai saisontypisch weiter zurückging (minus 129 Personen bzw. 2,5 Prozent), stieg die Zahl der bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Personen von Mai auf Juni sehr stark um 1.369 bzw. 39,9 Prozent an.
Wenn man bei den in der Grundsicherung arbeitslos gemeldeten Personen weitere Personenmerkmale betrachtet, zeigt sich, dass 2.394 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen – ein Plus von 1.332 Personen bzw. 125,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat – und dass 1.279 Personen unter ihnen die ukrainische Staatsangehörigkeit besitzen – während im Mai nur 22 ukrainische Personen bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet waren. 2.573 Personen unter den bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Menschen sind Frauen – ein Mehr an 1.004 Personen bzw. 64,0 Prozent im Vergleich zu Mai. Dies lässt den sicheren Rückschluss zu, dass der starke Anstieg arbeitsloser Personen im Agenturbezirk Kempten-Memmingen auf die ukrainischen Geflüchteten zurückzuführen ist, die zum 1. Juni aus dem Asylbewerberleistungsgesetz in den Rechtskreis SGB II der Jobcenter (Grundsicherung) überführt wurden und sich dort – soweit die Voraussetzungen dazu erfüllt sind – arbeitslos gemeldet haben.
Dieser Vorgang ist derzeit noch nicht abgeschlossen und es ist mit einer Untererfassung bzw. Fluktuation zu rechnen, da sich zum einen noch nicht alle ukrainischen Geflüchteten bei den Jobcentern gemeldet haben und zum anderen manche auch wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind und weitere Geflüchtete neu ankommen. Im Vordergrund steht derzeit die Gewährung finanzieller Leistungen, um den Lebensunterhalt der Geflüchteten sicherzustellen – die Vermittlung in Arbeit ist der zweite Schritt.
Betrachtet man die Arbeitslosigkeit bestimmter Personengruppen insgesamt – also für Agentur- und Jobcenterbereich zusammen – ist bei den meisten Gruppen im Vergleich zu Mai ein sehr deutlicher Anstieg zu verzeichnen: so bei den Jugendlichen von 15 bis unter 20 Jahren ein Mehr von 119 Personen bzw. 83,2 Prozent, bei ausländischen Personen ein Plus von 1.223 Personen bzw. 56,1 Prozent und bei Frauen ein Mehr an 888 Personen bzw. 22,4 Prozent. Diese Zuwächse sind auf die Fluchtbewegung zurückzuführen. Geringer fällt der Anstieg arbeitslos gemeldeter Männer um 352 Personen bzw. 7,6 Prozent und über 50-Jähriger um 322 Personen bzw. 8,2 Prozent aus – beide Personengruppen sind dementsprechend auch unter den ukrainischen Geflüchteten geringer vertreten.
Einen leichten Rückgang gab es im Vergleich zu Mai bei den langzeitarbeitslosen Menschen um 20 Personen bzw. 0,9 Prozent – der Bestand betrug damit zum Stichtag im Juni 2.317 Personen.
Arbeitsstellen
Der Bestand vakanter, der Arbeitsagentur gemeldeter Arbeitsstellen im Agenturbezirk Kempten-Memmingen betrug im Juni 8.335 Stellen – ein Plus von 123 Stellen bzw. 1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 2.398 Stellen bzw. 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Der Zugang offener Stellen durch Betriebe betrug im Juni 1.502 zu besetzende Stellen – im Vergleich zum Vormonat Mai ein Rückgang um 185 Stellen bzw. 11,0 Prozent und ein Plus von 131 Stellen (9,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Damit stieg der Stellenbestand zum Stichtag im Juni – im Vergleich zu den Vormonaten etwas verlangsamt – einerseits auf einen neuen Höchstwert, gleichzeitig gingen die Neumeldungen vakanter Stellen durch Betriebe zurück. Hier kann sich eine Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen zeigen, die mit deutlich gestiegenen Energie- und Materialkosten, der aktuell hohen Inflation sowie Lieferengpässen in Verbindung mit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine und z. T. auch noch Corona-Lockdowns im Mai in China zusammenhängen kann.
Am häufigsten gesucht wurden Arbeitskräfte im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Arbeitnehmerüberlassung (2.095 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (1.210 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (906 Stellen), im Handel (900 Stellen) und im Gastgewerbe (861 Stellen).
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berichtsjahres 2021/22 im Oktober 2021 haben sich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen 2.815 junge Menschen ausbildungssuchend gemeldet – 106 Personen bzw. 3,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von diesen waren zum Stichtag im Juni noch 1.002 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.
Während die Bewerberzahl seit Jahren sinkt, ist ein Rekord bei den gemeldeten Ausbildungsstellen zu verzeichnen: im Juni waren der Arbeitsagentur seit Berichtsjahresanfang durch die Allgäuer Betriebe 5.984 Ausbildungsstellen gemeldet worden. Davon waren zum Stichtag im Juni noch 3.116 Stellen unbesetzt.
Dies bedeutet, dass insgesamt auf jeden Ausbildungssuchenden mehr als zwei Ausbildungsstellen kommen und dass derzeit jede/r noch unversorgte Ausbildungssuchende/n statistisch unter mehr als drei offenen Ausbildungsstellen wählen kann.
Die Top Ten der noch unbesetzten Ausbildungsstellen sind die Ausbildungen Verkäufer/in (223 offene Stellen), Kauffrau/-mann – Einzelhandel (221 Stellen), Kaufmann/-frau – Büromanagement (94 Stellen), Fachkraft – Lagerlogistik (90 Stellen), Industriemechaniker/in (89 Stellen), Zahnmedizinischer/r Fachangestellte/r (86 Stellen), Köchin/Koch (80 Stellen), Maurer/in (79 Stellen), Bankkauffrau/-mann (78 Stellen) und Handelsfachwirt/in (75 Stellen). Dazu kommen noch ca. 2.000 weitere offen Stellen in z.T. unbekannteren, aber interessanten und lukrativen Bereichen: Fachkraft – Lagerlogistik, Fachkraft – Lebensmitteltechnik oder Zerspanungsmechaniker/in, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die BerufsberaterInnen der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen sind derzeit aktiv zu Sprechstunden an allen Schularten unterwegs, um Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu beraten. Dazu findet im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ zusammen mit den Kammern IHK und HWK sowie dem Kemptener Freibad CamboMare und dem Memminger Freibad an je einem Tag im Juli ein Aktionstag mit Infoständen direkt in den beiden Freibädern statt. Jugendliche können dort vor Ort Kontakt zu BeraterInnen knüpfen und sich über freie Ausbildungsstellen und ihre beruflichen Möglichkeiten informieren. Nähere Informationen dazu folgen noch.
„Ich empfehle allen Jugendlichen, die noch nicht genau wissen, wie es für sie nach diesem Schuljahr weitergeht, einen Beratungstermin mit der Berufsberatung zu vereinbaren. Unsere BeraterInnen kennen den Ausbildungsmarkt in der Region genau und wissen, wo es für die einzelnen Jugendlichen gute Chancen gibt. Dazu beraten sie umfassend und neutral zu allen schulischen und beruflichen Wegen und kennen für besondere Situationen auch gute Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten“, rät Maria Amtmann.
Unter Berufsberatung-Allgaeu@arbeitsagentur.de oder der kostenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 lässt sich unkompliziert ein persönlicher, telefonischer oder Video-Beratungstermin vereinbaren.
Der Arbeitsmarkt in den Regionen
Die Arbeitslosigkeit ist im Juni – mit Ausnahme des Kreises Oberallgäu – in allen Städten und Kreisen des Arbeitsagenturbezirks Kempten-Memmingen im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Die Steigerung bei den Zahlen der arbeitslos gemeldeten Menschen liegt jeweils im unteren zweistelligen Bereich. Auch hier gilt, wie für den Gesamtbezirk, dass die Zunahme fast ausschließlich im Rechtskreis der Jobcenter stattgefunden hat. Sie ist auf die seit 1. Juni von den Ausländerbehörden in die Jobcenter überführten ukrainischen Geflüchteten zurückzuführen.
Im dreijährigen Vergleich liegen die Quoten allerdings meist 0,1 bis 0,4 Punkte unter dem Vorjahresmonat. Ausnahme bildet die Stadt Kaufbeuren: hier ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zu Juni 2021 um 0,3 Punkte angestiegen.
Im Stadtgebiet Kaufbeuren waren im Juni 1.057 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 169 Personen bzw. 19,0 Prozent mehr als im Vormonat Mai (Vergleich zum Vorjahresmonat: ein Plus von 72 Personen bzw. 7,3 Prozent). Damit betrug die Arbeitslosenquote 4,2 Prozent – ein Anstieg im Vergleich zu Mai um 0,6 Punkte (Vergleich Vorjahresmonat: ein Plus von 0,3 Punkte). Die Kaufbeurer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 116 neue offene Arbeitsstellen – 22 Stellen bzw. 23,4 Prozent mehr als im Vormonat. Der Stellenbestand stieg damit im Vergleich zu Mai ganz leicht um sechs Stellen (1,0 Prozent) auf 592 vakante Stellen. Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Bereichen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit (172 vakante Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (114 Stellen), im Handel (65 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (56 Stellen) und im Baugewerbe (49 Stellen).
Die Zahl arbeitslos gemeldeter Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Kempten betrug zum Stichtag im Juni 1.344 – ein Anstieg von 249 Personen bzw. 22,7 Prozent im Vergleich zu Mai (Vergleich Vorjahresmonat: ein Minus von 149 Personen bzw. 10 Prozent). Dadurch stieg die Arbeitslosenquote im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 3,4 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: minus 0,4 Punkte). Der Arbeitsagentur wurden von den Kemptener Betrieben 116 neue vakante Stellen gemeldet – 68 Stellen bzw. 37 Prozent weniger als im Vormonat. Der Bestand offener Stellen betrug damit 873 Stellen – ein Minus von 55 Stellen bzw. 5,9 Prozent im Vergleich zu Mai. Die meisten vakanten Stellen finden sich im Bereich Verkehr und Lagerei (176 offene Stellen), im Handel (138 Stellen), in freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (hierzu zählen auch Stellen in der Unternehmensführung, Unternehmensberatung oder Steuerberatung, insgesamt 131 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (121 Stellen) und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit (111 Stellen).
Im Juni waren 816 Menschen in der Stadt Memmingen arbeitslos gemeldet – 126 Personen bzw. 18,3 Prozent mehr als im Vormonat Mai (Vergleich zum Vorjahresmonat: ein Minus von 97 Personen bzw. 10,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg damit im Vergleich zu Mai um 0,5 Punkte auf 3,2 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: minus 0,4 Prozent). Von den Memminger Unternehmen wurden der Arbeitsagentur im Juni 111 neue zu besetzende Stellen gemeldet – 87 Stellen bzw. 43,9 Prozent weniger als noch im Mai. Der Stellenbestand belief sich damit auf 795 vakante Arbeitsplätze – ein Minus von 54 Stellen bzw. 6,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Spitzenplatz bei den zu besetzenden Stellen sind die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (268 offene Stellen), gefolgt von Handel (137 Stellen), dem verarbeitenden Gewerbe (132 Stellen), freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (73 Stellen), dem Baugewerbe (44 Stellen) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (43 Stellen).
Im Kreis Bodensee/Lindau waren zum Stichtag im Juni 1.103 Menschen arbeitslos gemeldet – 215 Personen bzw. 24,2 Prozent mehr als im Vormonat (im Vergleich zum Vorjahresmonat: minus 105 Personen bzw. 8,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg dadurch um 0,4 Punkte auf 2,4 Prozent im Vergleich zu Mai (Vergleich Juni 2021: minus 0,3 Punkte). 314 neue zu besetzenden Arbeitsstellen gingen der Arbeitsagentur durch die Unternehmen zu – 4 Stellen bzw. 1,3 Prozent weniger als im Mai. Damit belief sich der Stellenbestand auf 1.571 vakante Stellen – ein Plus von 46 Stellen bzw. 3,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Am häufigsten waren offene Stellen im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (599 offene Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (239 Stellen), im Gastgewerbe (196 Stellen), bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (102 Stellen), im Baugewerbe (101 Stellen) und im Gesundheits- und Sozialwesen (98 Stellen) zu finden.
Die Zahl der im Kreis Oberallgäu arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger betrug im Juni 1.756 Personen – 54 Personen bzw. 3,0 Prozent weniger als im Mai (im Vergleich zum Vorjahresmonat: ein Minus von 413 Personen bzw. 19,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb damit im Vergleich zum Vormonat konstant bei 2,0 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: minus 0,4 Punkte). Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Arbeitsagentur 232 neue offene Stellen – 119 Stellen bzw. 33,9 Prozent weniger als noch im Mai. Der Bestand an vakanten Arbeitsstellen stieg damit minimal um eine Stelle auf 1.382 (plus 0,1 Prozent). Am häufigsten wurden Arbeitskräfte im Gastgewerbe (399 vakante Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (241 Stellen), im Handel (166 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (141 Stellen) sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (ebenfalls 141 Stellen) gesucht.
Im Kreis Ostallgäu stieg der Bestand arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger im Juni im Vergleich zum Vormonat um 373 Personen auf 2.087 – ein Plus von 21,8 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresmonat: ein Minus von 124 Personen bzw. 5,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg dadurch um 0,5 Punkte auf 2,6 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: minus 0,1 Punkt). Ostallgäuer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 175 neue zu besetzende Arbeitsstellen – sechs Stellen bzw. 3,6 Prozent mehr als im Mai. Der Bestand offener Stellen stieg damit leicht um 28 Stellen bzw. 2,5 Prozent auf 1.166. Die meisten vakanten Stellen sind hier im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (204 offene Stellen), im Baugewerbe (182 offene Stellen), im Handel (168 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (155 Stellen), sowie im verarbeitenden Gewerbe (156 Stellen) und im Gastgewerbe (115 Stellen) zu finden.
Im Juni waren zum Stichtag 1.690 Menschen im Kreis Unterallgäu arbeitslos gemeldet – 162 Personen bzw. 10,6 Prozent mehr als im Vormonat (im Vergleich zum Vorjahresmonat: minus 151 Personen bzw. 8,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zu Mai um 0,2 Punkte auf 2,0 Prozent (Vergleich Vorjahresmonat: minus 0,2 Punkte). Die Firmen meldeten der Arbeitsagentur 438 neue vakante Stellen, 65 Stellen bzw. 17,4 Prozent mehr als noch im Mai. Der gesamte Stellenbestand stieg im Vergleich zum Vormonat um 151 Stellen bzw. 8,4 Prozent auf 1.956. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (643 zu besetzende Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (334 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (234 Stellen), im Baugewerbe (168 Stellen), bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (155 Stellen) und im Handel (133 Stellen).
Geschrieben von: Redaktion