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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am 11. April 2024 ereignete sich in Sonthofen ein bedauerliches Ereignis: Ein riesiger Schwarzstorchhorst stürzte von einer Tanne in der Kürnach. Dieser Horst war nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Dimensionen etwas Besonderes, sondern auch, weil er Heimat für eine Vielzahl von Schwarzstorch-Jungvögeln war.
Seit mehreren Jahren kümmert sich die Allgäuer Arbeitsgruppe Schwarzstorchschutz des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz e.V. intensiv um den Schutz dieser majestätischen Großvögel im Allgäu. In enger Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten, den betroffenen Grundstücksbesitzern und Jägern werden Maßnahmen ergriffen, um Störungen während der Brut- und Nestlingszeit zu minimieren.
Harald Farkaschovsky von der Arbeitsgruppe berichtet über den beeindruckenden Horst, der seit Jahren eine wichtige Rolle spielte: "Bei einer Beringung im Jahre 2018 haben wir den jetzt abgestürzten Horst vermessen: 2,15 x 1,65 x 1,00 m waren damals schon die beachtlichen Ausmaße, die in den weiteren Jahren sicher noch angestiegen sind. Seit 2012 kamen in diesen Horst insgesamt 44 Jungstörche zum Ausfliegen!"
Bedauerlicherweise endete die erfolgreiche Tradition des Horstes nun durch den Bruch mehrerer Äste, die zum Absturz führten. Glücklicherweise war der Horst zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht besetzt. Jann Oetting, Leiter der Sonthofener Staatsforsten, bedauert den Verlust des Horstes, betont jedoch auch die Möglichkeit, dass ein neues Schwarzstorchpaar in den Tannen des Staatswaldes eine neue Horsttradition begründen könnte.
Die Bayerischen Staatsforsten arbeiten seit langem eng mit Experten der AG Schwarzstorchschutz zusammen, um die Schwarzstorchpopulation zu sichern und den Bruterfolg zu überwachen. Die Installation von Kunsthorsten auf traditionellen Brutbäumen ist dabei eine ergänzende Maßnahme.
Das Ereignis markiert das Ende einer Ära, aber auch den Beginn einer neuen Hoffnung für den Schwarzstorchschutz im Allgäu. Die Zusammenarbeit zwischen Naturschutzexperten und Förstern bleibt ein entscheidender Faktor für den Erhalt dieser faszinierenden Vogelart.
Geschrieben von: Redaktion