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Am Samstag (23. März) hat die Bundespolizei zwei türkische Migranten in Zurückschiebungshaft eingeliefert. Die Beamten hatten die beiden Männer, die sich bereits in Österreich im Asylverfahren befinden, am Freitagmorgen (22. März) ohne die zur Einreise notwendigen Dokumente im Bahnhof Lindau-Reutin ertappt.
Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte zwei türkische Staatsangehörige. Der 23-Jährige konnte nur seine österreichische Asylverfahrenskarte vorlegen, welche nicht zum Grenzübertritt berechtigt. Der 24-Jährige hatte keinen Ausweis bei sich.
Die Bundespolizisten ermittelten, dass der 23-Jährige erstmals im Oktober 2022 nach Deutschland eingereist war und einen Asylantrag stellte, obwohl er sich bereits in Österreich im Asylverfahren befand. Im Juni 2023 war er ins Nachbarland abgeschoben und mit einer einjährigen Wiedereinreisesperre belegt worden.
Weiterhin fanden die Beamten heraus, dass der 24-Jährige im Jahr 2022 in Österreich einen Asylantrag gestellt hatte. Das Verfahren wurde mittlerweile negativ beschieden. Seitens der österreichischen Ausländerbehörden lag bereits eine Entscheidung über die Rückkehr ins Heimatland vor.
Der 23-Jährige gab den Beamten gegenüber an, dass er auf dem Weg zu Familienangehörigen nach Hannover war. Der 24-Jährige hingegen machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Die Migranten erhielten jeweils eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes. Der 23-jährige Mann musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 Euro hinterlegen.
Die Bundespolizisten belegten den 24-Jährigen mit einem zweijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik.
Die Beamten führten beide Türken dem Richter vor und lieferten sie am Samstagabend die Abschiebehafteinrichtung Hof ein, um die Zurückschiebung in den für die Asylverfahren zuständigen Staat Österreich zu sichern.
Written by: Redaktion