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Panorama

Mehr Streuobstbäume fürs Unterallgäu

today12. März 2024 70

Hintergrund
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Im Unterallgäu soll in den kommenden Jahren verstärkt auf die Pflanzung neuer Streuobstbäume gesetzt werden, um alte Apfel- und Birnensorten wieder zu kultivieren. Dieses Vorhaben wird im Rahmen des bayerischen Streuobstpakts umgesetzt, der verschiedene Förderprogramme beinhaltet. Eines dieser Programme, "Streuobst für alle", ermöglicht es Gemeinden, Vereinen und Verbänden, kostenlos Obstbäume zu bestellen. Markus Orf, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Unterallgäu, empfiehlt, die Bestellungen rechtzeitig im Frühjahr aufzugeben, um die Bäume zur Pflanzzeit im Herbst zu erhalten.

Die bestellbaren Obstgehölze umfassen traditionelle Sorten wie Äpfel, Zwetschgen und Birnen, aber auch exotischere Arten wie Quitten, Walnüsse oder Maulbeerbäume. Die Antragsteller können die Bäume beispielsweise an Privatpersonen oder Schulen weitergeben. Um die Pflanzaktionen zu unterstützen, wird bald eine Gruppe professionell ausgebildeter Streuobstpflegerinnen und -pfleger im Unterallgäu zur Verfügung stehen, um Gemeinden und Bürger bei der Pflege der Obstbäume zu unterstützen.

Zusätzlich bietet der Landschaftspflegeverband Unterallgäu in Zusammenarbeit mit dem Kreisfachberater eine Ausbildung zum zertifizierten Streuobstpfleger an. Die geschulten Experten sollen Gemeinden und Privatpersonen ab Herbst bei der Pflege von Streuobstwiesen unterstützen. Die richtige Pflege ist entscheidend für den Erhalt und die ökologische Bedeutung von Streuobstbäumen, betont Markus Orf.

Der Streuobstpakt, der in Bayern im Oktober 2021 geschlossen wurde, verfolgt das Ziel, bis 2035 eine Million neue Streuobstbäume zu pflanzen und bestehende Bestände zu erhalten. Streuobstwiesen sind wichtige Lebensräume für verschiedene Arten und tragen zur Vielfalt der Natur bei. Sie sind nicht nur landschaftsprägend, sondern liefern auch regionale und umweltfreundliche Nahrungsmittel. Durch die Förderung von Streuobstwiesen sollen die Bestände geschützt und gefördert werden.

Interessierte können sich bei Kreisfachberater Markus Orf über die verschiedenen Fördermöglichkeiten im Rahmen des Streuobstpakt informieren und bei Bedarf eine Beratung in Anspruch nehmen. 

 

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Geschrieben von: Redaktion

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