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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Auch beim zweiten Auswärtsauftritt nach der Winterpause wäre für den FC Memmingen mehr drin gewesen. Aber nicht nur Präsident Armin Buchmann stellte beim 1:1 (1:1) Unentschieden beim FC Augsburg II die positiven Aspekte heraus: „In der Verfassung vor der Winterpause hätten wir hier deutlich verloren“.
Immerhin sprang nach zuvor neun mehr oder minder deutlichen Abfuhren gegen diesen „Angstgegner“ Zählbares heraus. In der Tabelle hat der Vorletzte weiter ein klein wenig Boden gutgemacht. Der Rückstand auf den Relegationsplatz und damit den FC Eintracht Bamberg wurde auf vier Punkte verkürzt. Freilich hätte die Ausbeute noch besser sein können, aber die Vorstellung der Mannschaft stimmt die Verantwortlichen zuversichtlich, dass im Abstiegskampf in den verbleibenden zehn Spielen noch alles drin ist.
Der eigene Matchplan ging schon früh auf, als Maximilian Berwein nach einem Fehlpass der Hausherren auf und davon ging. Aus 20 Metern düpierte der starke Winter-Neuzugang Marcel Lubik, Torhüter Nummer drei aus dem Augsburger Profikader. „Für so etwas bist Du Trainer“, freute sich Matthias Günes, dass nicht nur in dieser Situation die taktische Vorgabe umgesetzt wurde. Der Cheftrainer musste die Begegnung im Rosenau-Stadion nervös von der Tribüne aus verfolgen, weil er nach der Roten Karte in Schweinfurt gesperrt war und während der Begegnung nicht eingreifen durfte. Die Spieler und Co-Trainer Candy Decker setzten bei eisigem Wind am Freitagabend aber das um, was vorher besprochen wurde, nämlich den Gegner hoch anzulaufen und zu Fehlern zu zwingen. Dass dies gelungen ist, unterstrich auch die Analyse von FCA-Trainer Tobias Strobl hinterher: „Wir waren sehr unklar in unseren Aktionen und haben uns in der zweiten Halbzeit fast keine Chance mehr erspielt. Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein." Praktisch aus dem Nichts gelang Augsburg das 1:1. Nach einer Rathgeber-Flanke zeigte FCM-Torhüter Dominik Dewein beim Kopfball von Juan Cabrera zunächst einen tollen Reflex, aber beim zweiten Versuch des Uruguayer machtlos (32. Minute). Pech auch für Dewein, dass er sich in der zweiten Hälfte nach einer Rettungstat verletzt durch Tobias Werdich ersetzt werden musste.
Candy Decker lobte hinterher die hohe Kampf- und Laufbereitschaft beim FCM: „Wir waren manchmal richtig frech. Augsburg hat natürlich auch Qualität, aber wir haben gut verteidigt. Schade, es war mehr drin“. Einer der wenigen Kritikpunkte war die fehlende Kaltschnäuzigkeit, weil einige unerwartete Patzer von FCA-Schlussmann Lubik nicht cool genug ausgenutzt werden konnten. Nächsten Samstag (14 Uhr) empfangen die runderneuerten Memminger den FC Bayern München II. (pm)
Geschrieben von: Redaktion