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In Oberstdorf ist am Abend die 74. Vierschanzentournee offiziell eröffnet worden. Zahreiche Fans bereiteten den Skispringern bei eisigen Temperaturen im Kurpark einen warmherzigen Empfang im Fahnenmeer. Zuvor hatte AllgäuHIT-DJ Niklas Bitzenauer ein Warm-Up gespielt und so die Stimmung vor Ort angeheizt. Die Qualifikation beginnt am Sonntag (28.12.) um 16:30 Uhr, das Springen in Oberstdorf findet dann am Montag ab 16:30 Uhr statt.

Die Vierschanzentournee zählt zu den traditionsreichsten und prestigeträchtigsten Wettbewerben im internationalen Skispringen. Jedes Jahr rund um den Jahreswechsel zieht sie Millionen von Zuschauern in ihren Bann und gilt für viele Athleten als Höhepunkt der Saison – oft sogar als wichtiger als der Gewinn des Gesamtweltcups.
Die Vierschanzentournee wurde erstmals in der Saison 1952/53 ausgetragen. Sie entstand aus der Idee, die vier großen Skisprungschanzen in Deutschland und Österreich zu einer eigenen Turnierserie zusammenzufassen. Seitdem hat sich der Wettbewerb zu einem festen Bestandteil des Wintersports entwickelt und ist bis heute nahezu unverändert geblieben.
Namensgebend sind die vier Austragungsorte, auf denen jeweils ein Einzelspringen stattfindet:
Oberstdorf (Bayern) – Auftaktspringen
Garmisch-Partenkirchen (Bayern) – traditionelles Neujahrsspringen
Innsbruck (Österreich)
Bischofshofen (Österreich) – Finalspringen
Die Gesamtwertung ergibt sich aus der Addition aller vier Sprungergebnisse. Wer nach dem letzten Wettbewerb die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt die Tournee.
Ein Alleinstellungsmerkmal der Vierschanzentournee ist das K.-o.-System in den ersten Durchgängen. Die Springer treten in 25 Duellen gegeneinander an, wobei sich jeweils der Sieger für den zweiten Durchgang qualifiziert. Zusätzlich kommen die besten Punktverlierer („Lucky Loser“) weiter. Dieses Format sorgt regelmäßig für Überraschungen und erhöht die Spannung.
Ein besonders legendärer Erfolg ist der sogenannte Grand Slam: Dabei gewinnt ein Springer alle vier Einzelspringen einer Tournee. Dies ist nur wenigen Athleten gelungen, darunter Sven Hannawald (2001/02), Kamil Stoch (2017/18) und Ryōyū Kobayashi (2018/19). Ein solcher Triumph gilt als eine der größten Leistungen im Skispringen.
Die Vierschanzentournee ist weit mehr als nur eine Wettkampfserie. Sie verbindet sportliche Höchstleistungen mit Tradition, Emotionen und einer einzigartigen Atmosphäre. An den Fernsehbildschirmen verfolgen Millionen Zuschauer die vier Springen rund um den Jahreswechsel.
Geschrieben von: Thomas Häuslinger
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