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Politik

3650 Reinigungskräfte betroffen: IG BAU fordert höhere Löhne

today3. September 2024

Hintergrund
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Die Gewerkschaft IG BAU Schwaben setzt sich für eine deutliche Lohnerhöhung in der Gebäudereinigungsbranche ein. In einer aktuellen Forderung verlangt die Gewerkschaft eine Anhebung des Stundenlohns um 3 Euro, wodurch der Mindestlohn in der Branche auf 16,50 Euro pro Stunde steigen würde. 

Foto: IG BAU |
Florian Göricke

Laut Michael Jäger, dem Vorsitzenden der IG BAU Schwaben, verdienen die meisten Reinigungskräfte in Regionen wie Kempten, Memmingen und dem Oberallgäu derzeit rund 13,50 Euro pro Stunde. Mit der geforderten Lohnerhöhung würde eine Vollzeitkraft auf ein Bruttogehalt von etwa 2.790 Euro im Monat kommen. „Es wird höchste Zeit, dass die Arbeit der Gebäudereiniger fair entlohnt wird. Die Zeiten, in denen diese Berufsgruppe am Ende der Lohnkette steht, müssen vorbei sein“, betonte Jäger.

Besonders problematisch sei, dass viele Reinigungskräfte nur Teilzeit arbeiten und häufig zu ungünstigen Zeiten, wie frühmorgens oder spätabends, im Einsatz sind. Zudem seien sie oft mit belastenden Aufgaben konfrontiert, etwa bei der Reinigung von Kranken- oder Pflegezimmern. Die IG BAU kritisiert, dass die meisten Reinigungskräfte in der Region keinen Inflationsausgleich erhalten haben, was den Druck auf eine Lohnerhöhung zusätzlich verstärkt.

Neben der Lohnerhöhung für die Beschäftigten fordert die Gewerkschaft auch eine bessere Vergütung für Auszubildende im Gebäudereiniger-Handwerk. Für das erste Ausbildungsjahr soll die Vergütung um 150 Euro auf 1.050 Euro pro Monat steigen, im dritten Jahr sollen es 1.500 Euro sein – ein Plus von 300 Euro gegenüber dem aktuellen Stand.

Die Verhandlungen mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in der kommenden Woche in die zweite Runde. Die IG BAU hofft, dass ihre Forderungen in den Gesprächen Gehör finden und zeitnah umgesetzt werden.

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Geschrieben von: Anton Bier

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