Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Linderhof, 22. Juli 2024 – Der Maurische Kiosk im Schlosspark Linderhof, ein architektonisches Juwel und bedeutendes Kulturdenkmal Bayerns, wird umfassend saniert. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker gab heute die Baufreigabe für die Sanierung des historischen Bauwerks bekannt und betonte die Bedeutung des Projekts: „Dieses Schloss mit seinen einzigartigen Außenanlagen wollen wir für die Menschen bestmöglich bewahren.“
Der Maurische Kiosk, bekannt für seine farbenfrohen und vergoldeten Fassaden- und Kuppelelemente aus dem Jahr 1867, hat in den vergangenen 140 Jahren stark unter den rauen klimatischen Bedingungen der bayerischen Alpen gelitten. Nun wird der Freistaat Bayern über 16 Millionen Euro in die Sanierung investieren, um die Außenhülle des Gebäudes zu erneuern, die Stabilität zu verbessern und die Wasserableitung zu optimieren. Die letzte umfassende Sanierung des Kiosks fand zwischen 1970 und 1990 statt.
Die Instandsetzung des Maurischen Kiosks ist Teil der Generalsanierung der Freianlagen des Schlossparks Linderhof, die in mehreren Bauabschnitten erfolgt. Die bisherigen Maßnahmen umfassen die Sanierung des Musikpavillons, der Spalierbauten im Westparterre sowie Teile der Terrassenanlage. Derzeit läuft die fünfte Sanierungsmaßnahme, die den Parkbereich nördlich des Schlosses, den Schlossvorplatz mit Stützmauern, Balustraden, Treppenanlagen, Spaliergitter, den Unterbau des Venustempels sowie Zinkgussvasen und steinerne Parkfiguren umfasst.
Ein weiteres Highlight in der Geschichte von Schloss Linderhof ist die bevorstehende Entscheidung über die Ernennung der Königsschlösser Ludwigs II. von Bayern zum UNESCO-Welterbe. Bereits seit 2015 sind diese Schlösser offiziell auf der deutschen Vorschlagsliste eingetragen und der Antrag wurde inzwischen bei der UNESCO in Paris eingereicht. Im Sommer 2025 wird das Welterbe-Komitee über den Antrag entscheiden.
„Der universelle Wert eines Weltkulturerbes verlangt nach UNESCO-Kriterien herausgehobene Schutzbemühungen für den Erhaltungszustand. Mit einer Eintragung in die Welterbeliste verpflichtet sich der Freistaat, das Kulturgut nach höchsten und aktuellsten internationalen Standards zu erhalten,“ so Minister Füracker.
Die Sanierung des Maurischen Kiosks und die weiteren Maßnahmen zur Erhaltung der Schlossanlage Linderhof unterstreichen Bayerns Engagement, sein kulturelles Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren und den hohen internationalen Standards gerecht zu werden.
Geschrieben von: Anton Bier