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Im Unterallgäu wachsen seit diesem Jahr 107 neue Bäume, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten sollen. Die Pflanzungen fanden im Rahmen der Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ statt, die von der Fachstelle für Klimaschutz des Landratsamts ins Leben gerufen wurde. Insgesamt 43 Gemeinden nutzten das Angebot, sich über die Aktion einen Baum auszusuchen. Auch der Landkreis selbst pflanzte symbolisch einen Baum.
Den teilnehmenden Gemeinden stand es frei, entweder den „Baum des Jahres“ 2024, die Mehlbeere, zu pflanzen oder auf andere Sorten auszuweichen, die besser zu ihren Bedürfnissen und Standorten passen. Die Auswahl war vielfältig: Neben der Mehlbeere wurden auch Tulpenbäume, Blumeneschen, Feldahorne, Linden, Birken und verschiedene Obstbäume bestellt. Diese Mischung aus Laub- und Obstbäumen soll die Landschaft im Unterallgäu langfristig bereichern und gleichzeitig dem Klimawandel entgegenwirken.
Die Fachstelle für Klimaschutz unterstützte die Gemeinden durch die Übernahme der Kosten für einen Baum pro Gemeinde. Bei der Auswahl der Baumarten und der geeigneten Standorte stand die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege den Gemeinden beratend zur Seite. Die Pflanzaktion wurde zudem tatkräftig von den Mitarbeitenden der gemeindlichen Bauhöfe in Mindelheim und Ottobeuren unterstützt, die die Bäume dort zur Abholung bereitstellten.
Den symbolischen Startschuss zur Aktion gab der Landkreis im Frühjahr mit einer Baumpflanzung im Garten des Buxheimer Jugendtreffs. Gemeinsam mit dem Kinderparlament und Grundschülerinnen und -schülern wurde dort eine Mehlbeere, der Baum des Jahres, gepflanzt. Dies sollte nicht nur als Startsignal für die Aktion dienen, sondern auch den Wert von Bäumen für das Klima, die Umwelt und die Menschen in der Region unterstreichen.
Seit 2014 gibt es das Projekt „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ im Unterallgäu. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die wichtige Rolle von Bäumen für das Klima zu lenken und gleichzeitig den Artenreichtum in der Region zu fördern. Auch im nächsten Jahr soll die Aktion fortgesetzt werden: Für 2025 wurde die Roteiche zum Baum des Jahres gewählt. Diese Baumart gilt als besonders anpassungsfähig an klimatische Veränderungen und ist sowohl für die Forstwirtschaft als auch als Park- und Stadtbaum eine wertvolle Ergänzung.
Die Initiative ist ein Beispiel dafür, wie der Landkreis Unterallgäu durch nachhaltige Aktionen auf die klimatischen Herausforderungen reagiert und gleichzeitig das Landschaftsbild der Region aktiv gestaltet.
Written by: Bernd Krause
107 Aktion Bäume Klimaschutz Unterallgäu