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Der Tabellenführer gab sich keine Blöße. Der FC Memmingen unterlag im letzten Regionalliga-Auswärtsspiel vor der Winterpause beim Spitzenreiter 1. FC Nürnberg II mit 0:2 (0:1) und kassierte erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen hintereinander. Die Club-Amateure stellten mit sieben Siegen in Serie eine neue Liga-Bestmarke auf.

„Es war ein sehr offen geführtes und abwechslungsreiches Spiel. Die Qualität von Nürnberg ist extrem hoch“, sprach FCM-Trainer Matthias Günes von einem verdienten Sieg der Club-Amateure, „trotzdem haben wir uns genug Chancen herausgespielt, so dass wir eigentlich etwas Zählbares holen müssen. Aber wir haben in den falschen Momenten zu viele individuelle Fehler gemacht“.
Beim FCM rückte Michael Bergmann für den Gelb-gesperrten und ohne verletzten Timo Schmidt in die Startelf. Erstmals im Kader stand mit Noah Hill ein junger Stürmer, der vom SSV Ulm U19 gekommen war und Philipp Kirsamer gab nach 14-wöchiger Zwangspause ein Vietelstunden-Comeback. Bei Nürnberg war Top-Torjäger Piet Scobel nicht dabei. Er gehört mittlerweile dem Profikader an. Die in der Vorwoche fehlenden Auswahlspieler waren dagegen am Start.
Nach einem frühen Rückstand wäre der schnelle Ausgleich für die Memminger möglich gewesen. Zunächst ließ der ansonsten so zuverlässige Torhüter Dominik Dewein nach einer Ecke den Ball über die Finger rutschen und Leo Eberle staubte zum 1:0 ab (11. Minute). Nach einem Vorstoß scheiterte David Günes vier Minuten später am Pfosten. Es war auch die größte Gästemöglichkeit des Spiels. Die größeren Spielanteile und das Chancenplus lagen beim selbstbewussten Nürnberger Talentschuppen. Die durchaus vorhandenen Nadelstiche konnten die Allgäuer zwischendurch nicht nutzen. „Nürnberg war ballsicher. Dome hat zweimal gut gehalten und wir hätten durchaus den Ausgleich machen können“, lautete das Halbzeit-Fazit von Lukas Rietzler. Der nominelle Kapitän war mit allen anderen Langzeitverletzten zur moralischen Unterstützung am Max-Morlock-Platz im Nürnberger Sportzentrum Valznerweiher mit dabei.
Nürnbergs Trainer Andreas Wolf freute sich, dass seine U23-Truppe die imposante Erfolgsserie fortsetzen konnte und auf jeden Fall als Tabellenerster überwintern wird: „Wir haben dominant begonnen. Zur Halbzeit müssen wir eigentlich noch höher führen. Wir hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit ebenfalls eine starke Phase“. Die nutzte Tino Kusanovic mit einem Dribbling, das er zum 2:0 abschloss (52.). Allerdings sah die Memminger Deckung bei der Einzelaktion des kroatischen Junioren-Nationalspielers nicht gut aus und Abwehrchef David Bauer fälschte den Ball noch ab.
Luis Vetter konnte eine Vorlage des zur Pause eingewechselte Kutay Yel nicht nutzen, um die Gäste heranzubringen. Nürnberg verpasste es wiederum den dritten Treffer zu setzen. Maximilian Dolinski flog in der 77. Minute vom Platz, als er das Laufduell gegen den durchgestochenen Justin von der Hitz verlor und seinen Gegenspieler zu Boden zog. Schiedsrichter Johannes Hamper legte es als „letzter Mann“, sprich als „Notbremse“ aus und zückte die Rote Karte. Es war kein böses Foul, sodass die Memminger hoffen, dass der Außenverteidiger mit der Mindestsperre davonkommt, zumal der FCM bislang das fairste Team der Regionalliga stellte.
„Nach der Roten Karte gegen Memmingen war das Spiel entschieden. Am Schluss waren wir zu nachlässig mit unseren Chancen“, bilanzierte Wolf, während Günes unterm Strich seiner Mannschaft keinen Vorwurf machte: „Wir haben uns nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft.“
Zum Abschluss des Kalenderjahres steht für den FC Memmingen am kommenden Freitag (19 Uhr) noch das Heimspiel gegen den TSV Aubstadt im Spielplan. Auch wenn sich die vorwinterliche Witterung nicht bessern sollte ist eine vorzeitige generelle Winterpause für Verbandsspielleiter Josef Janker aber noch kein Thema.
FC Memmingen: Dewein – Dolinski, Gräser,Bauer, Bauer, Barbera (46. Yel) – Lutz, Mihajlovic (75. Kirsamer), Bergmann, Vetter (88. Hill) – D. Günes (80. Mijatovic), Nollenberger (59. Fusaro).
Tore: 1:0 (11.) Eberle, 2:0 (52.) Kusanovic. – Schiedsrichter: Hamper (Katschenreuth). – Gelbe Karten: von der Hitz / Vetter, Nollenberger. – Rote Karte: Dolinski (77./Memmingen/Notbremse). – Zuschauer: 201.
Geschrieben von: Redaktion
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