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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Seit Mittwochmorgen ist Messe in Ravensburg. Die erste Stunde auf dem Messegelände war noch ruhig, dann füllten sich die Hallen. CannabisSalben und Schuhcreme, deftige Würstchen und scharfe Messer, moderne Baustoffe und Heizungen, Landmaschinen und Stall-Roboter: An den meisten Ständen bildeten sich bald Menschentrauben. Über 530 Aussteller haben sich auf dem fast 50.000 Quadratmeter großen Gelände versammelt. Sie verteilen sich aufs Freigelände und die 17 Ausstellungshallen. Fünf Tage dauern die Oberschwabenschau und ihre Schwestermesse, die Agraria Oberschwaben. Bis Sonntag ist das Messegelände nun täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Ein gebrauchter Whirlpool zum Sonderpreis, ein junges Wohnmobil aus einer Mietflotte, ein neues E-Bike, gut gealterter Käse, ein altersgerechtes Badezimmer: Tausende Gäste flanierten am Mittwoch über das Gelände und suchten nach Dingen, mit denen sie ihr Leben ein bisschen schöner oder besser machen können. Bei den Gastronomen überall auf dem Messegelände wurde es um die Mittagszeit richtig voll. „Ein toller Messestart“, findet RVG-Geschäftsführer Stephan Drescher. Er freut sich auf die Messetage und hofft, dass die Messe viele Besucherinnen und Besucher anzieht: „Hier ist so viel los, so viel geboten. Hinter jeder Ecke kann man was entdecken, Neues erfahren und es sich gut gehen lassen.“
Südlich der Oberschwabenhalle hört man Motorsägen und wenige Meter weiter Reifenquietschen: Auf der Bühne Süd gibt es Vorführungen über sicheres Holzfällen. Nebenan ist ein Parcours, auf dem ein Geländewagen in kritische Schräglage über eine Rampe kriecht, bevor er mit quietschenden Reifen enge Kurven nimmt. Überall auf der Messe finden sich Aussteller zum Thema Energie: Die einen reinigen Photovoltaik-Anlagen, andere bieten Heizungen speziell für Milchbauern an, bei 2 denen ein Wärmetauscher der frisch gemolkenen Milch die Wärme entzieht, während sie korrekt gekühlt wird. Hopfen zu trocknen ist energieaufwändig, umso besser, wenn man dabei mit Wärmerückgewinnung arbeitet. Mit Agri-PV kann es gelingen, eine landwirtschaftliche Fläche doppelt zu nutzen – zur Produktion von Strom und für Pflanzen oder Tiere. Viele dieser Themen interessieren auch Stadtmenschen. Und genau davon lebt die Oberschwabenschau seit Jahr und Tag, betont Messeleiter Stephan Drescher: dass hier Stadt und Land aufeinander treffen, offen sind füreinander und das Verständnis wachsen kann.
Viel Neues auf dem Messegelände
Vieles ist dieses Jahr neu auf der Messe. Die Allgäuer Genusshalle, in der das Team der Urlauer Brauerei deftige Küche auftischt und für Stammtisch-Gemütlichkeit sorgt. Die Pizzeria im Foyer der Oberschwabenhalle, die mit Deko-Vespa und live gesungenen italienischen Schlagern auf Dolce Vita setzt. Nadelstichs Erlebnis-Zelt, in dem auch Männer ziemlich fasziniert bewundern, was moderne Näh- und Stickmaschinen drauf haben. In der „gusto!“-Genusshalle treffen sich langjährige Fans der Ravensburger Genussmesse „gusto!“ mit einigen ihrer Lieblings-Aussteller und kaufen dort Leibspeisen für zuhause auf Vorrat. In der neuen Sonderschau für Caravan und E-Bike schmieden Paare aller Altersgruppen allerhand Urlaubspläne, während sie ein E-Bike probesitzen oder die Klapp-Mechanik des Tischs in einem der Wohnmobile testen.
Die Aussteller für Land- und Forstwirtschaft, die zur Messe Agraria gehören, findet man draußen im weitläufigen Freigelände und auch in einer eigenen AgrariaFachhalle. Hier zeigt die Landwirtschaft ihr modernes Gesicht mit Elektro-Antrieben und Digitalisierung.
Beratung und erste Planung
Sehr gefragt sind auch alle, die Beratung anbieten rund ums Bauen und Sanieren. An etlichen Ständen bieten Experten an, auf der Messe direkt in konkrete Planung einzusteigen, sofern man einige Zahlen und Daten des Bauprojekts mitbringt.
Wer zur Messe will, kommt mit Bahn und Bus stressfrei ans Ziel. Hierfür kann man vorab das Bodo-Kombi-Ticket online kaufen – es verbindet den Messe-Eintritt mit einer vergünstigten Fahrkarte. Alle, die mit dem Auto kommen, sollten frühzeitig einen Park-and-Ride-Parkplatz ansteuern. Dort parkt man kostenlos und kann mit einem kostenlosen Bus bis direkt vors Messetor fahren. „Einfach den Wegweisern folgen“, sagt Messeschef Drescher. Die wenigsten kommen nur für eine Stunde auf die Messe. „Viele bleiben den halben oder sogar einen ganzen Tag“, sagt Stephan Drescher.
Das wird auch 2023 wieder so sein, soviel zeichnet sich bereits ab. „Wir machen es den Leuten ja auch schwer, 3 wieder zu gehen. Wer eine Pause machen will, findet überall auf dem Messegelände ein Bänkle, einen Biertisch oder eine ruhige Ecke. Und auch etwas Gutes zum Essen. Und wer genug hat vom Bummeln und Stöbern, kann zwischendurch den Besuch eines Vortrags einplanen oder ein bisschen Live-Musik anhören. Oder auch eine halbe Stunde etwas Kreatives machen in Nadelstichs Erlebniszelt. Oder bisschen über den Modelleisenbahnen in der Oberschwabenhalle meditieren. Manchen gefällt es so gut, dass sie noch einen zweiten Tag auf der Messe einplanen.“
Alle Infos zu den Messen gibt es auch unter www.oberschwabenschau.de.
Written by: Redaktion