Mäßige Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen
Der Lawinenwarndienst Bayern warnt vor den frischen, aber kleinen Triebschneeansammlungen in höheren Lagen der Allgäuer Alpen. Dennoch wird vorerst die Lawinengefahr noch als mäßig eingestuft. Die Warnstufe liegt im Moment bei 2 von 5.
Beurteilung der Lawinengefahr:
In den bayerischen Alpen ist die Lawinengefahr oberhalb 1800m als mäßig einzustufen.
Frische Triebschneeansammlungen in höheren Lagen stellen das Hauptproblem dar. Örtliche Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest über Nord bis Südost sowie in frisch eingewehten Rinnen und Mulden. Hier ist bereits bei geringer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch einen einzelnen Skifahrer, die Auslösung kleiner Schneebrettlawinen möglich.
Daneben sind am Übergang von der verharschten Altschneeoberfläche zu dem Triebschneepaket der letzten Woche im Steilgelände höherer Lagen örtliche Gefahrenstellen durch störanfällige Zwischenschichten erhalten geblieben, an denen insbesondere bei großer Zusatzbelastung mittelgroße Schneebretter ausgelöst werden können.
Auf vormals ausgeaperten steilen Wiesenhängen, mit Schwerpunkt in den Allgäuer Alpen, können noch vereinzelt mittelgroße Gleitschneelawinen abgehen.
Schneedecke:
Mit etwas Neuschnee und kräftigem Wind aus West entstehen in der Nacht zum Montag sowie im Tagesverlauf des Montag durch kräftigen Föhn in höheren Lagen kleine, frische Triebschneeansammlungen. Abgelagert auf freigeblasenen, verharschten Altschneeoberflächen ist die Störanfälligkeit hoch und bedeutet im Steilgelände Absturzgefahr. Die Triebschneeansammlungen der letzten Woche haben sich allgemein gut gesetzt und miteinander verbunden. Örtlich ist eine Schwachschicht im Schnee zwischen verharschter Altschneeoberfläche und dem Triebschneepaket erhalten geblieben. Heute wurde die Schneeoberfläche bis in die Hochlagen hinein wieder feucht und bildet in der Nacht zum Montag Bruchharsch. Nur schattseitig ist der Schnee noch pulvrig. Insgesamt ist die Schneedecke vom Wind geprägt und kleinräumig unterschiedlich. Grate und Kämme sind bis zum Boden abgeblasen, oft ist die verharschte Altschneeoberfläche freigelegt. Unterhalb 1400m liegt der Schnee unmittelbar auf vormals freien
Oberflächen, ist durchfeuchtet und apert wieder aus.
Hinweise und Tendenz:
In der Nacht zum Dienstag ist nennenswerter Niederschlag mit starkem Wind vorhergesagt. Die Lawinengefahr kann dann wiederansteigen.
Gefahrenstufen regional
Hauptproblem: Triebschnee
Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1800m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1800m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1800m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1800m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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