
26.03.2013 - 17:57
Darüber hinaus sicherten Bad Wörishofen und Türkheim zu, zu prüfen, in wie weit sich durch eine Erhöhung der an der A96 gelegenen Lärmschutzeinrichtungen der Lärmschutz verbessert. Die Autobahndirektion wird dazu ihr technisches und fachliches Know-how zur Verfügung stellen. Der Bund werde bei entsprechenden Maßnahmen der Gemeinden seinen Grund und Boden bereitstellen. Dabei wird auch geprüft, ob eine Photovoltaikanlage als Lärmschutzwall in Frage kommen könnte. Damit schaffen wir in der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Bund und Behörde die Grundlagen für eine Entscheidung der Kommunen, betonte der Bundespolitiker. Rodehack erläuterte in dem Gespräch, dass das aktuell erstellte Lärmkataster keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt hat. Sämtliche gültigen Lärmsanierungsgrenzwerte seien durchwegs eingehalten. Um die Lärmbelastung bei bestehenden Autobahnen zu senken, hatte die Bundesregierung den Lärmgrenzwert bereits verschärft. Deshalb reduzierte sie den Grenzwert um drei dB(A) auf 57 dB(A) in der Nacht für reine und allgemeine Wohngebiete. Selbst die noch strengeren Grenzwerte, die bei einem Neu- und Ausbau einer Autobahn gelten, seien an den lärmbetroffenen Gemeinden bei fast allen Wohngebäuden nicht überschritten worden. In diesem Zusammenhang sprachen sich die Bürgermeister für eine Resolution an den Verkehrsminister aus, um u. a. die Möglichkeiten für Geschwindigkeitsbegrenzungen insbesondere in der Nachtzeit zu erweitern.
Abschließend sprach Bürgermeister Holetschek die sich abzeichnenden Verkehrsprobleme bei den Autobahnauf- bzw. abfahrten an der Anschlussstelle Bad Wörishofen an. Herr Rodehack sagte eine Verkehrszählung und Lösungsvorschläge zu. Nachdem sich an diesem Verkehrsknotenpunkt bereits jetzt Kapazitätsgrenzen abzeichnen, ist gerade im Hinblick auf neue Gewerbeflächen Vorsorge zu treffen, um die zusätzlichen Verkehrsströme problemlos abzuleiten.