Romance-Scamming: Betrüger nutzen die Liebe als perfide Masche
Eine bisher unbekannte Täterin hat über Monate hinweg einen 70-jährigen Mann aus dem Unterallgäuer Ettringen über soziale Medien kontaktiert und durch vorgetäuschte Notlagen hohe Geldzuwendungen ergaunert. Der Fall zeigt erneut, wie skrupellose Betrüger die Gefühle anderer ausnutzen, um finanzielle Gewinne zu erzielen.
Liebesbetrug im digitalen Zeitalter Die Methode, die hier angewandt wurde, wird als Romance-Scamming oder Love-Scamming bezeichnet. Betrüger suchen gezielt nach Online-Bekanntschaften, um ihnen vorzutäuschen, eine Beziehung aufzubauen. Dabei nutzen sie nicht nur bekannte soziale Netzwerke, sondern vermehrt auch Messengerdienste. Ihr Ziel ist es, ihre Opfer emotional an sich zu binden und dann finanzielle Zuwendungen zu erlangen.
Die gefährliche Masche Romance-Scammer geben vor, ernsthaftes Interesse an einer Beziehung zu haben. Über Wochen hinweg bauen sie eine vermeintliche Verbindung auf und wecken Vertrauen. Oft beginnen sie dann, nach Geld zu fragen, um angebliche Notlagen zu überwinden oder um ein Treffen zu ermöglichen. Die Opfer, die bereits eine emotionale Bindung aufgebaut haben, fallen diesen Bitten oft zum Opfer. Das erste Geld wird oft als Hilfe verstanden, die man einem geliebten Partner gewähren würde. Doch meist folgen weitere Forderungen und finanzielle Bitten.
Der aktuelle Fall im Landkreis Unterallgäu Ein 70-jähriger Mann aus dem Landkreis Unterallgäu lernte Anfang des Jahres eine vermeintlich junge Frau über soziale Medien kennen. Die beiden bauten über die Zeit eine Beziehung auf, und der Mann unterstützte die Frau finanziell, um ihr in angeblichen Notlagen zu helfen. Insgesamt überwies er eine hohe fünfstellige Summe. Schließlich erkannte er den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zahlen und Schutzmaßnahmen Im letzten Jahr wurden der Polizei insgesamt 55 Fälle der Betrugsmasche "Lovescamming" im gesamten Präsidium bekannt. In diesem Jahr sind es bislang 40 Fälle, davon vier im Landkreis Unterallgäu.
Die Polizei rät zu Misstrauen beim Online-Dating und gibt folgende Schutzmaßnahmen:
- Schützen Sie private Daten: Geben Sie persönliche Informationen wie Anschrift oder Geburtsdatum nur zurückhaltend preis.
- Teilen Sie so wenig wie möglich von sich mit: Bedenken Sie, welche Informationen Sie preisgeben, da Betrüger diese gegen Sie verwenden könnten.
- Nutzen Sie Sicherheitseinstellungen: Verwenden Sie Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und Messengerdiensten.
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